• Halli Hallo,
    Kann mir vieleicht jemand helfen? Ich mache eine Gedichtsinterpretation von Eduard Mörikes "Im Frühling" und ich muss wissen was es für eine Gedichtsform ist. Ich könnte mir vorstellen das es eine Ballade ist, aber da bin ich mir nicht sicher. Bin dankbar für Hilfe

  • Hier ist das Gedicht:


    Hier lieg ich auf dem Fruehlingshuegel:
    Die Wolke wird mein Fluegel,
    Ein Vogel fliegt mir voraus.
    Ach, sag mir, all-einzige Liebe,
    Wo du bleibst, dass ich bei dir bliebe!
    Doch du und die Luefte, ihr habt kein Haus.


    Der Sonnenblume gleich steht mein Gemuete offen,
    Sehnend,
    Sich dehnend
    In Lieben und Hoffen.
    Fruehling, was bist du gewillt?
    Wann werd ich gestillt?


    Die Wolke seh ich wandeln und den Fluss,
    Es dringt der Sonne goldner Kuss
    Mir tief bis ins Gebluet hinein;
    Die Augen, wunderbar berauschet,
    Tun, als schliefen sie ein,
    Nur noch das Ohr dem Ton der Biene lauschet.


    Ich denke dies und denke das,
    Ich sehne mich, und weiss nicht recht, nach was:
    Halb ist es Lust, halb ist es Klage;
    Mein Herz, o sage,
    Was webst du fuer Erinnerung
    In golden gruener Zweige Daemmerung?
    - Alte unnennbare Tage!

  • Danke für den Typ mit den Daten zu Autor und Epoche, ich hatte das aber schon gemacht. Deswegen bin ich auch erst auf die Ballade gekommen.


    Zur Interpretation habe ich mir auch was gedacht:


    Bis zur Deutung hab ich genug zu schreiben und bei der Deutung hab ich das Gefühl das das Lyrische-Ich sich nach dem Gefühl des Verliebt-Seins erinnert und sich nach diesem sehnt. Ich denke das dieses Gefühl eine ganze bestimmte Person aus dem Leben Mörikes betrifft, und zwar Maria Meyer. Ich weiß zwar das er diese Erfahrung in den Peregrina-Gedichten verarbeitet hat, aber ich komm davor trotzdem nicht weg.


    Irgendwie so werd ich das wohl machen, ich hab morgen noch Zeit dafür. Wenn ich noch Fragen hab, meld ich mich. Danke für die Aufmerksamkeit und die Hilfe

  • Jetzt hätte ich nochmal ne Frage:


    Ich habe genau gesagt zwei Gedichte die ich vergleichen soll: "Printemps" von Georg Heym und, wie schon gesagt, "Im Frühling" von Mörike. Ich hab die Interpretation von "Printemps" schon gemacht und unser Lehrer hat uns im "Frühling" nachträglich gegeben.


    Die Aufgabe lautet so:


    Erschließen Sie die beiden folgenden Gedichte und erarbeiten Sie, ausgehend von der jeweiligen Gestaltung des Frühlingsmotivs, eine vergleichende Interpretation.


    Ich bin ein bisschen verwirrt, weil ich mir schon Gedanken gemacht habe wie ich "Im Frühling" deuten würde, das hat aber nichts mit dem Frühlingsmotiv zu tun. Jetzt weiß ich nicht ob ich so weitermachen soll, das ich es so interpretiere wie mein Gefühl ist, oder ob ich es auf das Frühlingsmotiv hin untersuchen soll.


    Danke schonmal!

  • ein frühlingsmotiv ist nicht einfach ein frühlingsmotiv.
    frühling bedeutet auch
    geburt, wiedergeburt, erwachende liebe, frieden, historische gegebenheiten (tulpenrevolution, prager frühling, ..), ...