Selbstinduktion

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    ich verstehe nicht, wie man auf die Polung der Spule kommt.
    Meine Überlegungen:
    Beim Schließen des Schalters (-> Stromanstieg) tritt ja eine Selbstind.Spannung auf. nach Lenz ist die Spannung in der Spule so gepolt, dass sie ihrer Ursache (also dem Stromanstieg?) entgegenwirkt. Wenn der Strom aber wie im Bild von rechts kommt, würde die Spule den Strom doch nicht behindern oder? Oder doch? oder fließt der Strom im unteren Teil dann andersherum ( also der untere Teil gegen den Uhrzeigersinn)?


    ?(

  • Mhh so ganz sicher bin ich mir jetzt auf die Schnelle auch nicht. Aber eins ist sicher. Die Ursache ist der elektrische Strom, der hier sicher fast nur durch die Elektronen gebildet wird. Und die Elektronen fließen nunmal entgegen der technischen Stromrichtung von Minus zu Plus.


    P.S. Wie gesagt ich bin mir nicht sicher ob das eine gültige Erklärung ist. War schon ein langer Tag

  • Danke für deine Antwort. Morgen Mittag reicht auch noch.


    Ja, das dachte ich auch. Aber dann würde die Spule ja nicht dem Stromansteig entgegenwirken, sondern ign quasi beschleunigen, oder? Entgegenwirken würde sie ja, wenn sie anders herum gepolt wäre oder?


    Hm.

  • ich habe inzwischen eine mehr oder weniger befriedigende Antwort bekommen.


    Jetzt quält mich die Frage: Wie kann ich I'(t) (also eigentlich I Punkt von t) anders schreiben? irgendwas mit ∆t oder so o.o?


    Und noch eine Frage:
    Wenn doch die mittlere Leistung bei einer bei einer Gleichspannung doppelt so hoch ist wie bei einer Wechselspannung, dann bringt doch Gleichspannung mehr Leistung oder? Für die gleiche Leistung mit Wechselspannung braucht man mehr Strom als für die gleiche Leistung mit Gleichspannung?


    ?(?(

  • Zitat

    Original von Interpol
    [Blockierte Grafik: http://img266.imageshack.us/img266/1217/p5210287mc0.jpg]


    ich verstehe nicht, wie man auf die Polung der Spule kommt.
    Meine Überlegungen:
    Beim Schließen des Schalters (-> Stromanstieg) tritt ja eine Selbstind.Spannung auf. nach Lenz ist die Spannung in der Spule so gepolt, dass sie ihrer Ursache (also dem Stromanstieg?) entgegenwirkt. Wenn der Strom aber wie im Bild von rechts kommt, würde die Spule den Strom doch nicht behindern oder?


    Aber selbstverständlich doch ;)


    Du hast in deinem Schaltbild eine Reihenschaltung aus Lampe (=Wirkwiderstand R) und einer Spule.


    (die obige parallelschaltung denkst du dir am besten mal Weg, weil die nix mit dem Problem zu tun hat und höchstens die Sache verkompliziert)


    Nun hast du eine Batterie mit der Gesamtspannung Ug=1,5V und daran sind R und L in Reihe angeschlossen.


    In einer Reihenschaltung ist die Gesamtspannung gleich der Summe der Teilspannungen.


    So, wenn du jetzt einschaltest, so wird die Gegeninduktionsspannung der Spule bewirken, dass an der Spule die _gleiche_ Spannung steht, wie die Gesamtspannung, also 1,5V.


    Preisfrage - welche Spannung bleibt für die Lampe übrig?


    Richtig 0V, denn 0V + 1,5V ergibt die Gesamtspannung von 1,5V.


    Angenommen, deine Glühlampe habe R=1Ohm.


    Preisfrage: Welcher Strom wird im ersten Moment des Einschaltens fließen?


    I = U/R = 0V/1Ohm = 0A.


    Du siehst, duch die Gegeninduktionspannung der Spule wird praktisch die gesamte Gesamtspannung an der Spule anliegen und es wird nix für die Lampe übrig bleiben, also wird auch nix fließen.


    Das kann man sich vorstellen, als wenn du zwei gleiche Batterien am Minuspol verbindest und du zwischen den Pluspolen ein Lampe verbindest, da wird auch nix fließen und nix Leuchten, da die beien Pluspole das gleiche spannungsmäßige Potential besitzen. Ein Lampe kann aber nur leuchten, wenn sie an unterschiedliche Potentiale angeschlossen ist, als entscheident ist die Potentialdifferns.


    So....hoffe der Klarheit dienlich gewesen zu sein.







    Zitat

    Oder doch? oder fließt der Strom im unteren Teil dann andersherum ( also der untere Teil gegen den Uhrzeigersinn)?


    ?(


    Nein - im unteren Teil fließt im ersten Moment nach dem Umlegen des Schalters gar kein Strom, das die komplette Gesamtspannung an der Indunktionsspannung abfällt und für die Lampe im Spulenzweig kein Spannungsabfall mehr übrig ist. Erst mit der Zeit, ab dem die Induktionsspannung der Spule sinkt, steigt im gleichen Maße die Spannung an der Lampe, und diese kann dann anfangen zu leuchten.