Birgit Vanderbeke: Das Muschelessen

  • Hi,
    kennt jemand eine wirklich gute und ausführliche zusammenfassung von Birgit Vanderbekes: Das Muschelessen.
    Wäre eine echt große Hilfe, denn hab keine Lust das schlechteste Buch, das ich je gelesen habe noch einmal zu lesen und brauch es fürs mündliche ABI.

  • *thema ausgrab*


    Kennt keiner ne ausführliche Zusammenfassung ?
    Und evtl noch ne mehr oder weniger gute Interpretation/Interpretationsansatz ?


    Ich muss des Buch bis zum 25. September gelesen haben + Lesetagebuch.
    Allerdings kann ich von dem Buch keine 2 Seiten lesen ohne gleich komplett bekloppt zu werden. Des liest sich, als wärs von nem Kleinkind geschrieben O.o


    Wär auch nett, wenn mir jemand sagen könnte, wie ich so n Lesetagebuch am besten führ, ich musste sowas bis jetzt noch nich machen und bin ehrlich gesagt komplett überfordert damit ..

  • zum muschelessen selbst kann ich leider nichts sagen, da ich es nie gelesen habe.


    aber wegen dem lesetagebuch:


    *du kannst zusammenfassungen der kapitel anfertigen.


    *einzelne textstellen/kapitel, die dich angesprochen/beeindruckt haben interpretieren. bzw sagen, schreiben, was du dabei gefühlt, gedacht hast


    * schreiben welche probleme du beim lesen des buches hattest (generell, oder bei bestimmten stellen)


    *du kannst steckbriefe und charakteranalysen der einzelnen personen machen. bzw die beziehungsgefüge untereinander darstellen (schriftlich, mind map, ...)


    * du kannst schreiben, welche worte du zb nicht verstanden hast und die nachgeschlagene bedeutung angeben (kommt natürlich immer auf den text an... )


    * du könntest den tagebucheintrag einer der personen verfassen, ein eigenes kapitel schreiben (das an den schluss angehängt wird, oder irgendwo mittendrin spielt), etc


    * du könntest schreiben, wenn dir eine wendung im buch auffällt. zb weil sich ein charakter verändert, also sich anders verhält als bisher. oder eine sonstige wende des handlungsstrangs vorliegt. und evtl analysieren, was vorher schon versteckt auf diese wende hingedeutet hat


    das sind natürlich alles nur anregungen, vllt fällt dir selbst noch was ein. welche dieser dinge du aufgreifst, hängt natürlich auch davon ab, wie ausführlich dieses lesetagebuch geführt werden soll. das würde ich vorher auf jeden fall mal deinen lehrer fragen und evtl auch, was er sich denn darunter so vorstellt.


    aber ich hoffe, du hast jetzt zumindest ne vorstellung... ;o)

  • naja ich habs gelesen, kann mich aber kaum noch dran erinnern


    *in-alten-schulunterlagen-kram*


    Hier mal ein paar Sachen aus der 11. Klasse (GK Deutsch), die ich mir notiert hatte:


    Das übergeordnete Thema war: Familie.
    Was man in diesen Zusammenhang betrachten könnte, wäre die Rolle der Frau. Wir haben nen ABL bekommen mit Bildern von Frances Borzello: Wie Frauen sich sehen.


    Dann lohnt es sich, das Verhalten der Mutter anzusehen. Das ist nämlich durchaus konträr, einmal in Anwesenheit des Vaters, einmal in Abwesenheit.


    In Anwesenheit:
    - Festtagsgesicht
    - verstellt sich
    - gehorcht willenlos
    - steht auf Seite des Vaters


    In Abwesenheit:
    - hat Angst vor dem Vater
    - sie gibt sich natürlich
    - "Verwilderung"
    - hält sich nicht an Verbote
    - sie weint


    => Mutter hat zwei Persönlichkeiten -> hilflos
    => Doppelexistenz


    (Sagt dir der Roman Effi Briest was? Vergleich!)


    Gründe: Abhängigkeit, Erziehung, geringes Selbstbewusstsein, hat dem Vater viel zu verdanken (Schwangerschaft), Harmoniebedürfnis


    Dann sollten wir nen Tagebucheintrag der Mutter schreiben, der is bei mir ziemlich lang geworden - wurde aber nicht bewertet. Keine Ahnung, ob das richtig ist, aber ich hatte geschrieben, dass sie durchaus rebellierende Gedanken hat ("Ich beschloss, dass ich mich scheiden lassen würde")



    Der Vater


    - kann Armeleutegeruch nicht leiden (S. 32)
    - kommt aus armen Verhältnissen (S.74 f)
    - durch seine Frau konnte ihm ein Studium ermöglicht werden
    - heiratet seine Frau aus Pflichtgefühl
    - sieht seine Kinder als Versager an; will, dass sie ihm ähnlicher sind
    - Charaktere der Kinder sind für ihn vertauscht
    - meint, dass seine Tochter aussah, wie ein behaarter Affe
    - seine Frau macht die mindere Arbeit, zieht sich billig an
    - keine Liebe zu seiner Frau, Zweckgemeinschaft
    - Großmutter lebte alleine, zurückgezogen und in armen Verhältnissen
    - V. will nicht bei seiner Mutter essen
    - schlechtes Verhältnis zu seiner Mutter (S. 75)
    - schämt sich für seine Mutter
    => undankbar
    - V. hat Illusionen


    Familiäre Struktur: Vater als Oberhaupt



    Mehr hab ich jetzt nicht gefunden, hoffe, dass dir das behilflich ist.


    Ansonsten: http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Muschelessen

  • Danke, Taugenichts :)
    Auf die Idee bei Wikipedia zu schaun wär ich gar nicht gekommen.
    Und die Sachen, die du da aufgeschrieben hast, werd ich auf jeden Fall mit in mein Lesetagebuch einfließen lassen, sofern ich die Sachen genauso aus dem Buch rausles ;)
    Der Tagebucheintrag ist auch keine schlechte Idee, werde ich vllt auch noch mit reinbringen.


    Wenn noch jemand was hat: Immer her damit :D

  • soooooo mal wieder n Problem mit dem Buch ^^


    Wir sollen als Hausaufgabe raussuchen, auf welche anderen literarischen Werke in dem Buch eingangen wird und wie die damit im Kontext stehen.
    Die Mutter zitiert ja z.B. ständig irgend so n Satz aus Effi Briest.
    Allerdings hab ich keine Zeit und auch keine Lust des Buch nochmal zu lesen und ich würd da wohl eh nix finden. Woher soll ich denn wissen, ob der Satz jetzt aus nem anderen Buch ist ? Ich kann ja schlecht jeden einzelnen Satz, den die Mutter oder sonst wer sagt in Google oder so eingeben ..


    Musste des jemand von euch vllt schonmal machen und hat des noch irgendwo rumliegen ?


    Wär wirklich toll, wenn mir da jemand helfen könnte