• schon bald stehen die wahlen an, bin noch recht unentschlossen wen ich wählen soll, ich schwanke zwischen spd und die linke.pds...ich werd mich wohl für die spd entscheiden.


    wisst ihr schon wen ihr wählen möchtet?

  • na klar :)


    von daher sind die "TV-Duelle" (teilt doch endlich mal Schusswaffen aus und macht das zu einem Ereignis, das seinem Namen gerecht wird) für mich auch alles andere als ausschlaggebend.
    Jede Partei hat ja so ihre Punkte, was sie ändern möchte bzw beibehalten will. Und da muss man eben prioritäten setzen.
    Keine Partei hat "das ultimative Programm" - geschweige denn die "ultimative Lösung aller Probleme" parat. Die gibt es vermutlich nicht...
    Wer sie kennt, weiß zu viel - und wir alle wissen, was mit Menschen passiert, die zu viel wissen...
    :rolleyes:


    wo ich grad nochmal bei dir was von der "linken" partei lese - was fragte Herr Pommer vorgestern doch noch Gysi?
    sinngem.: "Mal angenommen, ihre Partei würde an die Regierung kommen, welchen von welchem Posten würde Herr Lafontaine dann nach kurzer Zeit zurücktreten?"


    dieLinke.PDS hat klar gesagt, dass sie nur auf die Oppositions-Seite aus ist. Super anreiz zum wählen ;)

  • Hi,


    also von der Sicht aus ob die neue Regierung fähiger ist bzw. sich durchsetzen kann, wäre wohl ein Sieg von Schwarz-gelb am besten. Immerhin ist dann Schluss mit der Blockadepolitik im Bundesrat. Allerdings zweifel ich, dass es Deutschland damit besser geht.


    Die FDP hat ein Wahlprogramm bestehend aus weißen Blättern und Schaumschlägersprüchen. Sogar eingefleischte Liberale wie Rudi Assauer (Manager Schalke 04) sagt öffentlich, dass er wegen "Kompetenzmangel" in der FDP nicht wählen geht (was anderes würde er eh nicht wählen).


    Die CDU/CSU zerfleischt sich doch seit Jahren selber. Die Konzepte sind auch nicht so überzeugend und gehen mit Sicherheit noch mehr zulasten der sozialen Gerechtigkeit. Und der ganze Kram um Herrn Stoiber mit seinen unüberlegten Äußerungen und seiner Uneinigkeit darüber ob er nun und welches Bundesminsteramt er übernimmt, spottet jeder Beschreibung. Im Hinterfeld der CDU gibt es auch kaum noch Persönlichkeiten, die der Öffentlichkeit etwas sagen bzw. bekannt sind (wurden ja alle abgeschossen von Merkel).


    Die Linke/PDS, darüber will ich mich gar nicht erst auslassen. Als Oppositionspartei mit ein paar winzigen Sitzen, das ist, was sie maximal sein sollte. Unser zweit liebster Saarländer in der deutschen Geschichte und Rückzieher-Gysi ein super Gespann. Zusammen mit den unbekannten der WASG. Ich frag mich, wo die das ganze Geld hernehmen wollen für ihre Pläne. Fazit: Noch schlimmer sind nur noch die Rechten.


    Naja SPD und Grüne, was will man dazu sagen. Die schmücken sich auch nicht mit Ruhm, aber sie kommen zumindest ehrlicher rüber als die anderen Partien. Mich stört, aber dass sie zum Teil die schlechte Kohl-Politik weitergeführt haben und werden. Außerdem wäre es unsinnig, wenn sie wieder gewinnen würden. Die Regierung wäre wieder handlungsunfähig und das Getümmel um die Vertrauensfrage (schon ein schlechter Scherz an sich) würde dann auch keinen Sinn machen. Außer, ja außer, sie würden eine klare Mehrheit bekommen, aber das ist genauso unwahrscheinlich als wenn im Irak plötzlich Frieden wäre.




    Noch was zum TV-Duell. Das ist auch lustig. Die minutengenaue Meinungsanalyse vom letzen Duell (Wahl 2002) ergab das nicht konkrete Aussagen am besten beim Publikum ankommen. Was heißt das? Genau wenn die beiden nur Parolen raushauen und den Leuten nach dem Mund reden, gehen ihre Umfragewerte hoch. Und danach entscheiden auch noch 15-20% der Wähler über ihre Stimme. Armes Deutschland. Aber da gibt es ja noch viel mehr Sachen, die einem zum Nachdenken bewegen sollten. Zum Beispiel der Unsinn, den Europas größte Tageszeitung verbreitet. --> http://www.bildblog.de

  • ich für meinen teil würde eine große koalition begrüßen. das ist letztlich eine schlussfolgerung die man aus der notwendigkeit der neuwahlen ziehen kann. deutschland braucht tiefgreifende veränderungen, die einer starken koalition bedürfen.


    die ultimative lösungen aller probleme hat keine partei. schnelle unkomplizierte lösungen kann man in einer demokratie eh nicht verlangen.