Schwierige Mathe- Aufgabe??

  • HI!

    Ich habe da eine Mathe- Aufgabe, die schwierig zu sein SCHEINT...


    Die vier Städte Abach, Beheim, Cisdorf und Dumel planen ein Radwegnetz, das alle vier Städte verbinden soll. Aber die von den Stadtplanern vorgelegten Pläne werden verworfen, weil sie zu teuer sind. Deshalb rufen die Cisdorfer- Nachrichten ihre Leser zu einem Wettbewerb auf. Wer zeichnet (berechnet) die kürzeste Verbindungaller vier Städte? In der Zeitung ist eine Karte abgedruckt, wobei 1 cm auf der Karte einem Kilometer in Wirklichkeit entspricht.


    Tragen Sie in die Karte Ihren Wegvorschlag ein und schreiben Sie auf, wie lang alle Wege zusammengerechnet sind.


    Ich brauche die Lösung bis zum 1.6., sonst wird sie nicht mehr angenommen.


    Eigentlich habe ich mir gedacht, dass die Diagonalen ja eigentlich die kürzeste Verbindung sein müssten. Aber mein Lehrer meinte, dass es so einfach nicht ist...


    Ich hoffe auf eure Hilfe
    Enola.



    Skizze:


    [PRE]
    ° °
    Abach Dumel




    ° °
    Beheim Cisdorf
    [/PRE]


    Die Städte sind in einem Quadrat angeordnet (liegen auf den Ecken des Quadrats)
    Eine Seite ist 18,3 cm lang... also 18,3 km in Wirklichkeit.



    EDIT:Hab das mal so editiert, dass man es einigermaßen erkennen kann, was du uns zeigen möchtest. Merke Leerzeichen sind sogenante Whitespaces und werden durch den HTML-Browser zusammengefügt.
    mfg
    Cepheiden

  • Die Frage ist muss jede Stadt mit der anderen direkt verbunden sein oder nicht.


    Prinzipiell würde ich jetzt auch sagen dass die beiden sich kreuzenden Diagonalen den kürzesten Weg darstellen.


    Also viele Möglichkeiten dürfte es da nicht geben. Immerhin ist die kürzeste Verbinndung zwischen 2 Punkten die Gerade.


    Ist das wirklich die ganze Aufgaben Stellung? Das ist nicht für die Schule oder? Ich mein Abgabetermin und Rücksprache mit dem Lehrer? (Bin nur neugierig)

  • Ich gehe jetzt mal von aus, dass die Städte auf einer ebenen Fläche liegen und wir nur mit der euklidischen Geometrie rechnen.
    Falls nicht, und man soll die Erdkrümmung da noch mit einrechnen dann ergeben sich andere Wege. dann ist nicht mehr die Gerade die kürzeste Verbindung sondern eine bestimmte kurve. (vgl. Flugrouten von Flugzeugen)

  • wenn ich mich nicht verrechnet haben sollte, ist eine Lösung zwischen einer X-Variante (Diagonalen kreuzen sich) und einer H-Variante die wahrscheinlichste.


    zu anfang haben es mir die Kreise angetan.
    I) möglich wäre ein Umkreis (bzw. nur 3/4 davon), wobei die Städte auf der Kreisbahn liegen und der Radius des Kreises die hälfte der Diagonale ist. --> war länger als die X-Variante


    II) zwei halbkreise, die sich im Mittelpunkt des quadrates berühren und deren Radius a/2 ist --> war auch zu lang


    also bin ich zu meiner ursprünglichen überlegung zurückgekommen.
    auf gut glück habe ich versucht, ein mittelding aus der H-Lösung und der X-Lösung zu berechnen. die 2Y-Lösung.


    ein waagerechtes Teilstück mit der Länge a/2 (mittig gelegen)von deren enden geraden zu den Städten laufen.


    die Lösung wäre:
    a/2 + 4(Wurzel[a²/4]+[a²/2])


    obs stimmt, weiß ich nicht.
    mach eine extremwertaufgabe draus :D

  • So Matthias hat mich auf die idee gebracht die 2 Y- Variante weiterzuverfolgen.


    Und er hat Recht die Variante ist besser als die Diagonalen.
    Allerdings ist sein Y nicht das Optimum.


    Zur Rechnung:
    a ist die Seitenlänge des Quadrates (hier 18,3km)
    Wie man aus der Skizze erkennt, benötigt man den Mittelweg (a-x*a) und die 4 Zufahrtswege nach Pythagoras √ ((a*x)^2 + (a/2)^2).


    Zusammengefügt und vereinfacht:


    l = [4·√(x^2 + 1/4) + (1 - 2·x)]*a


    So nun den Extrempunkt ausrechnen ( nach X ableiten)



    Die Lösung ergibt l = 2.732050807*a.


    Im vgl zu den diagonalen l = 2.828427124*a

  • Hey.... das ist doch wohl klar, dass ein DICKES MEGA FETTES DANKE kommt! :P


    Ich konnte mich nicht früher melden, musste ziemlich viel für Mathe pauken, habe Klausur geschrieben.


    Bin wirklich glücklich, dass ihr schon auf die Lösung gekommen seid.


    Zur Frage: Doch, das ist für die Schule und ich muss das bis Freitag abgeben.


    Ich habe allerdings mal wieder nicht wirklich alles verstanden *lol*.


    Wieso ist der Mittelweg a-x*a ??
    Und wie komm ich auf die Formel vom Pythagoras in der Skizze?
    Und wie leite ich I ab?
    (Ich habe das alles schon vergessen, ist so lange her.. ihr merkt schon, ich bin nicht grad ein mathe-ass.... :( )


    Danke für alles
    Enola.

  • Ich komme noch mal auf Pythagoras zu sprechen *g*:


    Also, a^2+b^2=c^2
    das würde für diese aufgabe bedeuten:
    (wenn einer der 4 Zufahrtswege b wäre)
    b^2= (a/2)^2 +x^2 oder nicht???


    Weil du geschrieben hast:


    b= √ ((a*x)^2+(a/2)^2)



    Versteh ich irgendwie nich...


    mfg
    enola.

  • ok die skizze stimmt nicht ganz mit dem überein wa sich geschrieben hab.


    in der skizze bezeichne ich die X als eine absolute strecke und in der Rechnung ist x nur eine relative Größe zu a (also eine Verhältniswert)


    Letzteres rechnet sich etwas besser.


    Der Mittelweg ist natürlich dann auch Mittelweg (a - 2*x*a). Denn du hast ja das "Y" auf beiden seiten



    Du kannst es natürlich auch so machen das X ein fester wert ist (Variante 1)


    --> Mittelweg : lM= (a-2*x)
    --> Zufahrtsweg: lZ= √ (a^2/4 + x^2)



    im anhang nochmal die korrigierte skizze für x als Verhältnis

  • Das ableiten sollte eigentlich kein Problem darstellen.


    l = [4·√(x^2 + 1/4) + (1 - 2·x)]*a


    kannst du darstellen als


    I = [g(x)+h(x)]*a
    einfach g(x) und h(x) einzeln ableiten und wieder hinschreiben



    (1 - 2·x) sollte kein Problem darstellen.


    bei 4·√(x^2 + 1/4) musst du die Klammer beachten (Kettenregel anwenden)



    P.S. Ich könnt auch einfach die Lösung hinschreiben, aber ich denke dann verstehst du weniger worum es bei den Aufgaben geht.

  • hi!


    Ok, ich habe das jetzt mal so versucht:


    I= 4* √ (a^2/4+x^2) +(a-2x)


    So kann ich mir das irgendwie besser vorstellen.
    a-2x ist abgeleitet klar: a-2
    aber ich habe ein Problem mit der Wurzelableitung. BITTE BITTE helf mir doch... *wein*


    enola.

  • h(x) = a-2*x


    h'(x) = dh(x) /dx


    (d ist ein differentialzeichen, damit es auch Mathematisch richtig ist)


    Du leitest als a-2*x nach x ab


    (a-2*x)' = -2
    Warum?
    a ist eine konstante die nicht von x abhäng, daher ist a abgeleitet 0
    -2x ist von x abhängig, mit den normalen ableitungsregeln bekommt man
    d(-2x)/dx = (-2x)' = -2 * 1 *x ^(1-1) = -2 *x^0 = -2 *1 = -2
    (mal ganz ausführlich aufgeschrieben)


    so g(x) = 4*√ (a^2/4+x^2) = 4* (a^2/4+x^2)^(1/2)


    denn: √ (x) kann man auch als x^(1/2) schreiben.
    Kettenregel
    g'(x) = g'(u) * u'(x)


    g(u) ... äußere Funktion (hier: 4*(u)^(1/2) )
    u(x) ... innere Funktion (hier: a^2/4+x^2 )


    g'(u) = 1/2 * 4*(u)^(1/2 - 1) = 2*u^(-1/2) = 2/√ (u)


    u'(x) = 0 + 2*x = 2x (klar oder)


    nun g'(u) und u'(x) in g(x) einsetzen


    g'(x) = g'(u) * u'(x) = 2*u^(-1/2) * 2x


    nun haben wir noch das u bzw u(x) in der Formel also müssen wir das auch noch zurücksubstituieren u(x) = a^2/4+x^2 (s.o.)


    --> g'(x) = g'(u) * u'(x) = 2*u^(-1/2) * 2x = 2*(a^2/4+x^2)^(-1/2) * 2x


    vereinfacht g'(x) = 8·x/√(4·x^2 + a^2)


    l'(x) ist also 8·x/√(4·x^2 + a^2) - 2·x


    so das muss du nun nach mit 0 gleichsetzen und nach x auflösen (ist etwas Arbeit geb ich zu)

  • jaaa.. mir geht ein Licht auf.
    Ich habe das alles schon längst vergessen, das mit innere und äußere Ableitung... bin so vergesslich, das ist wirklich sche....


    Naja, aber wieso ist denn
    I'(x)= .... -2x
    Warum denn x?
    a-2x ist doch abgeleitet -2. Hast du doch gesagt. oder hab ich das falsch verstanden? Woher dann das *x?


    enola.


    (bist ein schatz :] )

  • hi!
    Also ich komme nicht weiter...
    ich habe jetzt I' =0 gesetzt, dann bekomme ich raus:
    x= ( √ (3) /6 ) *a und -( √ (3) /6 ) *a


    wenn ich a einsetze erhalte ich:


    5,282754963 und -5,282754963


    das ist aber doch nicht richtig oder? wenn ich für x das einsetze (den positiven wert) dann ist die Strecke ca. 28cm auf dem papier lang, die diagonale ist aber nur 26 cm lang.
    wo habe ich denn jetzt schon wieder was falsch gemacht?


    enola.

  • Ach nein!


    Ich bin ja so blöde!


    Der einzelne Weg muss ja auch gar nicht kürzer sein, alle Wege zusammen müssen ja nur kürzer sein, nicht wahr?
    *gg*


    Dann ist ja alles richtig!


    Danke für deine liebe Hilfe!
    Alleine hätte ich das mal wieder nicht geschafft!


    *bussi*
    enola.

  • OH, nein ich habe noch eine Frage.
    Wieso ist:


    2*(a^2/4+x^2)^(-1/2) * 2x


    vereinfacht 8·x/√(4·x^2 + a^2)


    Ich komm da einfach nicht drauf. kannst du mir die schritte sagen?
    enola.

  • 1. Deine x-Werte sind fast richtig
    x= √ (3) /6 * |a|


    wo bekommst du den negativen Term her?


    2. Wenn du dann dein a=18.3cm und dein x=5.283cm einsetzt müsstest du auf eine Länge von rund 50cm kommen


    Zu der Formel:


    f(x) = 2·(a^2/4+x^2)^(-1/2) · 2x
    als Wurzelschreiben
    = 2/√ (a^2/4+x^2) · 2x
    zusammenziehen von 2·2·x
    = 4·x/√ (a^2/4+x^2)
    Zähler und Nenner mit 2 erweitern
    = 2·4·x/(2·√ (a^2/4+x^2) )
    Die 2 in die Wurzel ziehen
    = 2·4·x/√ (4·a^2/4+4·x^2)
    nach kurz kürzen und fertig
    = 8·x/√ (4·x^2 + a^2)


    Klar? Sind noch andere Fragen zu dem Thema? Bin ab morgen eine Woche lang nicht da.