el. Leitung

  • Ich muss in Physik einen Vortrag ueber el. Leitung in Metallen und Fluessigkeiten halten, der in 4 Punkte eingeteilt ist:
    - wie heissen die Ladungstraeger
    - woher kommen die Ladungstraeger
    - Leitungsvorgang
    - Beispiel der Anwendung


    Von den 4 Punkten konnte ich zwei Punkte ( wie heissen die Ladungstraeger, Leitungsvorgang) problemlos loesen. Das mit den Beispielen, da konnte ich keine praktischen finden: Heizwendel, Gluehlampe Diese beiden Beispiele sind fuer die el. Leitung in Metallen aber fuer die in Fluessigkeiten konnte ich keine finden.
    Und die Frage "woher kommen die Ladungstraeger" konnte ich leider gar nicht beantworten.
    Koenntet ihr mir weitere praktische Beispiele fuer die el. Leitung in Metallen unf Fluessigkeiten geben, und mir einen Tip zur zweiten Frage geben?
    Danke!

  • Hi,


    also da das immernoch das selbe Thema ist, hättest du ja auch hier http://forum.abi-pur.de/thread…=831&boardid=13&styleid=2 weiterschreiben können. Sonst wird das schnell unübersichtlich.


    Für die Leitung in Metallen gibt es genug Beispiele, das beste ist jeder ganz normale Stromleiter, also Draht bzw. Stromkabel.
    Aber auch jedes elektro. Bauelement ist ein gutes Beispiel, also Widerstände, Transistoren, Dioden, Spulen. Damit also auch jeder Motor, Generator, dein Computer, etc.


    Die elektrische Leitfähigkeit von Flüssigekeiten, die ja Hauptsächlich auf Ionen basiert, wird ausgenutzt um z.B. zu Prüfen wie stark Wasser mit Mineralstoffen (also Ionen) "belastet" ist. So kann man z.B. den Salzgehalt von Meerwasser bestimmen oder eben auch von einem Aquarium.
    Eine chemische Anwendung ist die Elektrolyse. (z.B. Herstellung von Wasserstoff, Kupfergewinnung, etc.)


    Hier mal ein interessanter Link dazu:
    http://www.aquacare.de/info/veroeff/lf1/lf1.htm


    (Hast du dir die anderen Links mal angeschaut, denn da ist ja auch alles erklärt? Oder hast du etwas nicht verstanden? Dann einfach hier Fragen. ;) )


    Woher kommen die Ladungsträger?
    Hier mal eine gute Erklärung: http://www.elektronikinfo.de/strom/strom.htm#Leiter


    Stromfluß ist also bei Metallen eine Bewegung von Elektronen. Nun können diese ja nicht einfach so das Metall verlassen, sondern es müssen immer wieder welche nachgeliefert werden. Das macht dann z.B. deine Batterie oder aber das Stromkraftwerk. Das Prinzip ist folgendes (am Beispiel der Batterie): Es existiert immer eine Ladugstrennung von Elektronen und Nichtelektronen. Der Minuspol kann durch eine chemische Reaktion die in der Batterie abläuft Elektronen liefern, der Pluspol aufnehmen. Das bedeutet, soviele Elektronen aus dem Metall "herauswandern" zum Pluspol, soviele Elektronen muss der Minuspol nachliefern.


    Bei Flüssigkeiten ist das ähnlich, nur das dort eben die Ionen die Ursache für die elektr. Leitfähigkeit sind. Hast du bsw. eine Natriumchloridlösung, also NaCl in H20 gelöst, dann ist aufgrund von Dipolkräften Na+ und Cl- geladen (Cl hat eine größere Elektronneagtivität und zieht somit vom Na ein Elektronen weg. Daher ist Cl negativ geladen und Na positiv.)
    Legt man jetzt an der Lösung eine Spannung an, ergibt sich eine Ladungstrennung, also ein Stromfluss.


    (Also die Link die ich schon bei deinem anderen Beitrag gepostet habe, erklären das meiner Meinung nach ganz gut.)

  • also, echt vielen vielen Dank fuer Ihre Hilfe. Es hat mir wirklich sehr weitergeholfen.
    Aber trotzdem gibt es noch etwas was mich durcheinander bringt.
    Die Lehrerin hat mir gesagt ich muss etwas zur "Dissoziation" sagen.
    Nun weiss ich schon so ungefaehr, was das ist, aber weiss nicht was der Unterschied zwischen der Dissoziation und der Elektrolyse ist.
    Koennten Sie mir bitte helfen?
    Danke!

  • Zitat

    Koennten Sie mir bitte helfen?


    Erstens sind wir hier in einem Forum und zweitens bin ich auch noch nicht so alt, dass man mich siezen sollte. ;)


    Der Unterschied zw. Elektrolyse und der Dissoziation ist, dass die Dissoziation selbständig abläuft, also ohne die Einwirkung einer elektrischen Spannung, welche ja bei der Elektrolyse nötig ist.
    So gibt es im Wasser immer neben den normalen H20-Molekülen auch die Hydronium-Ionen H+ und die Hydroixd-Ionen OH-.
    Die Reaktion H20 --> OH- + H+ ist eine Dissoziation.
    Eine Dissoziation befindet sich immer im Gelichgewicht, d.h. das z.B. im Wasser immer nur ein bestimmter Grad von H20-Molekülen aufgespaltet ist. Das Maß wie stark in einer Lösung die Dissoziation stattfindet isst der Dissoziationsgrad.


    Eine Dissoziation ist eigentlich fast immer die Voraussetzung für die Elektrolyse, da ja dafür erstmal Ionen vorhanden sein müssen.