Hallo, wir haben in Deutsch eine Geschichte gelesen (bzw. verschiedene) und sollen nun zu dieser Situation ein Gedicht schreiben.
Das habe ich nun gemacht und als Test, ob es dafür gut ist, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr einfach mal spontan sagen würdet, wovon ihr denkt, dass das Gedicht handelt, was euch zum lyrischen Ich und der anderen Person einfällt, dem Inhalt allgemein und zur Stimmung.
Und dann wäre es noch toll, wenn ihr euch vorstellen würdet, ihr wärt die Person, die mit Du angeredet wird und sagen würdet, wie das Gedicht dann auf euch wirkt...
Und überhaupt, wie ihr das Gedicht allgemein findet.
Achja: Wenn ihr noch Verbesserungsvorschläge habt, her damit
Beonee Nydcsh: „Die Schicksalskönigin“
Ich war allein auf Reisen,
ganz traurig, deprimiert.
Erlebtes nicht vergessen –
mein Herz schrie, es erfriert.
Doch dann, dann kam der Regen
und brachte Träume mit.
Sogleich zu dir sie schwebten –
ich hielt mit ihnen Schritt.
Die Chance sah ich im Lügen,
Verschweigen, wer ich bin.
Und trug nun die Verkleidung
der Schicksalskönigin.
Sie schrieb dir eine Botschaft,
erhielt spät Resonanz.
Im Folgenden begann er:
unser Verbindungstanz.
Sie dachte sich, wir beide,
wir würden uns versteh’n.
In Trauer wie in Freude
das Gute in uns seh’n.
Ganz ohne ihre Kleider
hast du mich nie geseh’n;
ich wünscht’ mir nur, du würdest
die Sehnsucht doch erspäh’n.
Der Blick in meinen Augen –
die Hoffnung auf ein Wort
von deinen fernen Lippen –
das hätt’ ich gern gehört.
Das Knistern deiner Stimme,
das Lächeln in dir drin,
mein Herz, das schrie nach Liebe,
doch hatt’ es keinen Sinn.
Die Wirklichkeit verdampfte,
Reales ging dahin.
Was blieb, das war die Lüge:
die Schicksalskönigin.
Sie zeigte dir mein Leben;
Gefühle, gut verstaut –
doch hast du ganz wahrhaftig
hinter die Wand geschaut.
Wir trafen uns im Traume –
Gedanken in der Nacht –
die Zeichen sollten löschen
meine verkehrte Macht.
Wir waren stets zusammen,
ummantelt von Magie.
Die Wahrheit war gegangen –
es blieb die Fantasie.
Doch dann, dann kam der Regen
und spülte alles fort:
die Träume und die Wünsche
an einen fernen Ort.
Ich schaute in den Spiegel,
erblickte mein Gesicht.
Wie Stein, hart – ohne Regung;
ich weinte innerlich.
Sie hatte dich verloren,
ich uns, das war mir klar.
Da steh’ ich nun im Leeren –
die Seele kalt und starr.
Sie ist noch nicht verschwunden –
sie wartet noch auf dich.
Hofft, dass du ihr verzeih’n kannst –
doch ich, ich kann es nicht.