Interprätation

  • Hi an alle ich bin neu hier. ;D !
    Ich suche bissel hilfe beim interprätieren.


    Ich muss eine Interprätation über die Erzählung
    " Das unwürdige Greisin ". schreiben.


    Wer lesen will kan das hier.


    http://www.carelounge.de/altenarbeit/unterhaltung/prosa_brecht.php


    Ich habe die Erzählung schon gelesen, bloß weiß ich nicht wie ich anfangen soll.


    Ich bin leider schlecht in Deutsch. Wäre nicht schlecht wenn mir einer sagen könnte wie man eine Interprätation schreibt :/ ? .


    thx



    Ich habe mir mal gedanken gemacht so Anzufangen


    1. Autor erwähnen
    2. Art der Rede,
    3. Aufbau, gedankliche Gliederung der Rede,
    4. inhaltliche Darstellung und Argumentationsweise,
    5. eventuell mit Schlüsselsätzen,

  • Hallo!


    Danke erstmal für den Link, damit ich die Kurzgeschichte lesen kann :). Nur gibt es ein Problem. Du schreibst, dass eine Interpretation gefordert ist. Die Dinge, die du aber nennst - also deine Ansätze - gehören zu einer Erörterung.
    Hinweis: Bei einer Interpretation wird in das Gesagte eine andere Aussage oder ein anderer Sachverhalt hineinprojiziert. Man versucht dabei einen tieferen Sinn zu entdecken. Bei einer Erörterung wird das Gesagte analysiert und (gedanklich) erweitert. Interpretation und Erörterung stehen somit im Gegensatz. Da du von einer Interpretation redest, vermute ich, dass auch diese gemeint ist. Ich versuche mich einmal mit dem Text auseinander zu setzen, und melde mich mit ein paar Ansätzen wieder.


    Bis dann, oe-floppy

  • Hallo, da bin ich wieder.


    Inzwischen habe ich eine idee, wie man die Geschichte interprätieren könnte. Es war zwar nicht gan einfach, aber ich hoffe, dass ich recht behalte...
    Der Vater stirbt, die Mutter lebt nun ein "freieres" Leben und der Sohn_1 aus der Stadt beklagt sich über die Mutter dem Sohn_2 gegenüber. Die Geschichte ist 1938 in "Gesammelte Werke" erschienen, und sie wird von einem Enkel der Großmutter erzählt.


    1935 wurde Brecht die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Man könnte nun vermuten, dass damit der Tod des Vaters gemeint ist. Das "Vaterland" war somit für Brecht "gestorben".


    Mit der Machtergreifung Hitlers im Jahre 1933 begannen einige Intellektuelle, Wissenschaftler o.Ä. Deutschland zu verlassen. Dies könnten die Söhne und Töchter darstellen, die die Stadt verlassen haben.


    Die Mutter aber könnte Brecht selbst darstellen. Als er noch die deutsche Staatsbürgerschaft besaß (also der Vater noch nicht gestorben war), floss die (kulturelle) Kraft Brechts in sein Land. Als er diese nicht mehr besitzt (Großvater ist tot), gibt er sich mit dem Krüppel und dem Flickschuster ab. Der Krüppel und der Flickschuster könnten "unwertes Leben" darstellen (Juden, Sinti, Roma, angehörige der Kuli- und Felachenrassen...).


    Die Tatsache, dass ein Enkel der Großmutter die Geschichte erzählt lässt nun vermuten, dass jemand in der Zukunft in die Vergangenheit und auf das Leben von Brecht zurückschaut.


    Mehr habe ich nicht in die Geschichte interpretieren können. Ich hoffe es genügt dir, um einen Einstieg zu bekommen. Eine Interpretation musst du nur noch in einem "fließenden" und zusammenhängenden Text bzw. Wortlaut schreiben (also ohne Absätze wie ich weiter oben).



    Grüße, oe-floppy