Charakteristik!!!

Hallo!

Könntest Du den Text bitte als *.jpeg, *.doc oder *.pdf-Datei an deinen Beitrag anfügen? Dann könnte ich den Text lesen und dir sicherlich helfen.

Bis dann,
oe-floppy

Gruß!

Mich hat etwas die Fragestellung verwirrt. "Charakteristik zum Text". Normalerweise werden auftauchende Personen charakterisiert, und Texte analysiert. Ich hoffe, letzteres ist auch damit gemeint.

Vorab noch ein Hinweis: Die Moderatoren sind nicht zum Erledigen von Hausaufgaben da. Siehe den Thread "Hinweise zum Posten im Deutschforum". Daher gibt es von mir auch nur eine "gekappte" Version. Ich hoffe, dass Du dir daraus entehmen kannst, wie mann einen solchen Text analysiert. Wenn noch Fragen sind - ich bin ja da. Übrigens möchte ich darauf hinweisen, dass auch Lehrer die Seite abipur.de kennen. Ein wörtliches Abschreiben meiner Analyse ist also nicht ratsam.

Hier die Hausaufgabe.
Der Text von Manfred Mai besteht aus 2 Geschichten. Diese stehen miteinander im Inhaltlichen Zusammenhang, da beide das Thema "Unterdrückung von Schülern durch Schulkameraden" behandeln. Beide Geschichten sind in der Ich-Erzählperspektive geschrieben, was den Leser mit dem Erzähler quasi in das Geschehen hinein versetzt. In der Geschichte in der Geschichte geht es um einen Jungen, der [... Hier schreibst du in 2-4 Sätzen den Inhalt der ersten Geschichte nieder...]. In einer solchen Situation findet sich nun auch Bernhard Drechsler, der Ich-Erzähler der Geschichte wieder. Zwei Jungen, die ihre Schulkameraden unterdrücken, bringen eine Wasserbombe zum platzen (OK. Es ist keine Wasserbombe, aber für mein kurzes Beispiel genügt das. Dies musst du auch noch ändern) Beide schieben die Schuld auf Wilhelm, ein Schüler, den die Beiden gern quälen. Bertram erinnert sich an die Geschichte mit Arkan, und schwärzt die Beiden bei dem Lehrer an. Leider kommt ihm dabei niemand aus der Klasse zu Hilfe. Die Geschichte in der Geschichte ist somit eine "Happy-End"-Geschichte, die mit der Wirklichkeit nicht viel gemein hat. Sie spiegelt das Wunschdenken der breiten Masse der Gesellschaft wieder, dass das Gute immer über das Böse siegt. Die Geschichte wiederum stellt die Realität dar. Bertram zeigt das, was man "Zivilcourage" nennt, weil er sich von der Geschichte mit Arkan beeinflussen ließ, und Heinz und ...(wie auch immer der andere hieß) beim Lehrer anschwärzt. Das Problem ist hierbei, dass Bertrams (Anmerkung: an "Bertrams" kommt kein Abostroph! [Bertram's ist falsch] Leider wissen das nur die wenigsten) Klassenkameraden trotz alledem noch vor der Stärke von Heinz & Co. Angst haben. Sie trauen sich daher nicht, auch gegen die Beiden auszusagen, was Bertram zum Verhängnis wird. Im Gegensatz zur Geschichte mit Arkan, wo die Gemeinschaft die Gelegenheit nutzt, sich gegen die "Unterdrücker" zur Wehr zu setzen, bleiben Wolfgang und Bertram allein. Die Chance, aus der "Knechtschaft" (dieses Wort ist von mir schlecht gewählt, aber ich finde es passt) zu fliehen wird verpasst, und Heinz und Der_Andere in ihrer Position gestärkt. Bertram verließ sich zu sehr auf die Geschichte mit Arkan, ohne zu wissen, wie schwierig es für die Meißten ist, sich gegen ihre Unterdrücker aufzulehnen. Dass dies aber möglich ist, beweisen Montagsdemonstrationen in der ehemaligen DDR, sie schließlich zum Sturz des Regimes führten, oder der mehr oder weniger friedliche Regierungswechsel in Georgien im Dezember vergangenen Jahres.
ENDE

Ich hoffe, dies genügt, und ist genau das, was Dein Lehrer haben möchte.
Grüße, oe-floppy

Es würde mich freuen, wenn Du mich per eMail darüber informieren würdest, ob ich mit meiner Antwort richtig lag. -Danke! :))

Gruß und guten Abend!

Die Stellung von Bertram in der Familie.
Offensichtlich ist Bertram das jüngste Mitglied in der Familie, und hat ältere Brüder oder Schwestern. Wahrscheinlich wird er von seinen Geschwistern etwas ausgenutzt, z.B. wird er als Sündenbock benutzt, wenn die anderen etwas angestellt haben, was Ärger nach sich ziehen könnte. Daher flüchtet sich Bertram in solche Geschichten wie die mit Arkan. Als Hans in seiner Klasse die Sache mit dem Luftballon "ausbaden" soll, wittert Bertram die Gelegenheit, sich selbst und den anderen etwas beweisen zu können. Nämlich dass er nicht nur der kleine Bruder oder unterdrückte Klassenkammerad ist, auf dem jeder herumtrampeln kann wie ihm beliebt. Er versucht in seiner Naivität dem Vorbild Arkans gleichtuend Wilhelm zu beschützen. Denn dies ist seine Möglichkeit, einmal als Held dazustehen. Sie misslingt.

Struktur:
Wenn du nur Bertram charakterisieren musst, ist es egal, in welcher Reihenfolge die Zitate erscheinen. Steht aber der Ablauf der Geschichte im Vordergund, müssen die Zitate chronologisch erfolgen. Man könnte die Charakteristik auch in drei Teile gliedern (mit Zitaten, versteht sich):
1. Seine Stellung in der Klasse;
2. Der Rest über Bertram, incl. dem Geschichtenzeug;
3. Seine Stellung zu Hause in der Familie. Quasi als "Abschluss" deiner Hausaufgabe;

Grüße, oe-floppy