Zwischenstaatliche Konzepte

  • Hi,


    hoffe mal,dass mir hier jemand weiterhelfen kann und zwar geht es um zwei zwischenstaatliche Konzepte.Zum einen das Konzept "balance of power" und zum anderen das innerstaatliche der Demokratie.
    Das erste wurde im England des 17./18.Jhs. entwickelt.Das andere im antiken Griechenland sowie in Amerika und Frankreich im 18./19.Jh.


    Kann mir jemand die Zusammenhänge dieser beiden Konzepte erklären?


    Wäre echt nett von euch denn ich steige da nicht so durch.


    Vielen Dank im Voraus.


    MfG

  • Zitat

    Original von Interstar Was meinst du mit innererstaatliche Konzept der Demokratie?



    "Der balance of power entspricht in der Innenpolitik die Demokratie.Es geht um den Ausgleich zwischen den Interessen der Bürger und ihrer Vereinigungen auf rechtsförmiger Grundlage,meist in Gestalt einer Verfassung;nicht nur die Rechte,Pflichten und Interessen der einzelnen Bürger werden ausbalanciert,sondern auch die Befugnisse der staatlichen Institutionen,die sich gegenseitig kontrollieren,und deren Macht auf diese Weise benutzt wird."


    Habe bisher nur das gefunden.Hoffe ihr wisst jetzt was ich meine.Ich persönliche werde daraus aber noch nicht schlau.Hoffe auf Hilfe.

  • Der von dir zitierte Abschnitt

    Zitat

    "Der balance of power entspricht in der Innenpolitik die Demokratie.Es geht um den Ausgleich zwischen den Interessen der Bürger und ihrer Vereinigungen auf rechtsförmiger Grundlage,meist in Gestalt einer Verfassung;nicht nur die Rechte,Pflichten und Interessen der einzelnen Bürger werden ausbalanciert,sondern auch die Befugnisse der staatlichen Institutionen,die sich gegenseitig kontrollieren,und deren Macht auf diese Weise benutzt wird."


    sagt eigentlich schon alles sehr genau.


    Mit dem "Balance of Power"-Konzept wollte England erreichen, dass in Europa alle Mächte ausgeglichen sind, d.h. kein Staat so stark wird, dass er in Europa eine dominierende und über alles bestimmende Stellung einnimmt.


    Das gleiche wird innerstaatlich auch umgesetzt. Keine Behörde, Firma, Person, etc. kann eine Stellung im Staat einnehmen, die so herausragend ist, dass sie ein Machtmonopol bedeuten würde.
    So gibt es für die staatlichen Organe die Gewaltenteilung, für jeglichen Bereich Kontrollinstanzen, verschiedene Gerichtsstufen (überhaupt erstmal das Recht auf Klage), usw.


    D.h. einfach gesprochen, es wurde genau darauf geachtet, dass die Machtverhältnisse unter allen im Staat gleich aufgeteilt wurden.
    So könntest du, z.B. gegen die Bundeskanzlerin klagen, oder gegen ein Ministerium oder Behörde, obwohl diese erstmal höher gestellt scheinen als du. Auch kannst du gegen deinen reichen Nachbarn gerichtlich vorgehen.
    Entschieden wird (sollte jedenfalls nicht) dann nicht auf Grund einer gesellschaftlichen Stellung, sondern allein auf Basis des Klagegrundes und der Beweislast.


    Ebenso ist es möglich einfach eine Partei zu gründen, die formal sofort den "großen" Parteien gleichgestellt ist, also sofort dir gleichen Rechte aber auch Pflichten besitzt.


    Das nur mal ein paar Beispiele, wie das "Balance of Power"-Prinzip innerstaatlich wirken kann.