Interpretation von dem Gedicht "Lichtenstein - Die Schlacht bei Saarbu

  • Huhu ihr lieben,


    habe folgende Hausaufgabe und gleichzeitig Vortragsthema bekommen.


    Ich soll das Gedicht von Alfred Lichtenstein - Die Schlacht bei Saarburg interpretieren. Dabei soll ich wie folgt vorgehen:


    1. Einleitungssatz zum Gedicht, mit äußerer Form des Gedichtes (also, reimt es sich? jambus, trachäus...?)


    2. Hauptanalyse des Gedichtes.


    3. Kurze Inhaltsangabe zu dem, was der Dichter mit dem Gedicht ausdrücken will und was halte ich von dem Gedicht.


    Hier ist das Gedicht:


    Alfred Lichtenstein
    Die Schlacht bei Saarburg


    Die Erde verschimmelt im Nebel.
    Der Abend drückt wie Blei.
    Rings reißt elektrisches Krachen
    Und wimmernd bricht alles entzwei.


    Wie schlechte Lumpen qualmen
    Die Dörfer am Horizont.
    Ich liege gottverlassen
    In der knatternden Schützenfront.


    Viel kupferne feindliche Vögelein
    Surren um Herz und Hirn.
    Ich stemme mich steil in das Graue
    Und biete dem Morden die Stirn.



    Bitte helft mir es ist echt wichtig!!


    Grüße


    Stefan

  • Hallo!


    Zu 1. werde ich dir bewusst nur einen Lösungsansatz geben. Den solltest du dir selbst erarbeiten können.
    Reimform: Hier kannst du dich über Reimformen belesen. Sollte das Gedicht keine der dort aufgezählten Reimformen besitzen, musst du die dort verwendete "Form" beschreiben.
    Über das Versmaß kannst du dich hier belesen. Um herauszufinden, welches Versmaß das Gedicht hat, solltest du alle Silben in einer Zeile nacheinander aufschreiben, und auf deren Betonung überprüfen. Es kann natürlich auch hier vorkommen, dass keines der genannten Versmaße auftritt. Dann solltest du es wie bei der Reimform beschreiben, oder sagen, dass es keins gibt. (Es kommt/kommen aber (welche) vor).


    2.


    Zitat


    Die Erde verschimmelt im Nebel.
    Der Abend drückt wie Blei.


    Lichtenstein ist vom Tod umgeben. Er hat Angst vor der Nacht, da er nicht weiß, was ihm in der Dunkelheit wiederfährt. Er hat Angst vor dem Tod.



    Zitat

    Rings reißt elektrisches Krachen
    Und wimmernd bricht alles entzwei.


    Dies beschreibt die Explosion einer Bombe.



    Zitat

    Wie schlechte Lumpen qualmen
    Die Dörfer am Horizont.
    Ich liege gottverlassen
    In der knatternden Schützenfront.


    Dies beschreibt nur die Lage Lichtensteins. Das Land um ihn ist zerstört. Er ist im Schützengraben auf sich allein gestellt, und ist sich nicht sicher, den Krieg zu überleben ("gottverlassen" ). Die "knatternde Schützenfront" steht für die Kampfhandlungen, die ihn umgeben.



    Zitat

    Viel kupferne feindliche Vögelein
    Surren um Herz und Hirn.


    Damit sind die Kugeln gemeint, welche dicht an ihm vorbeischießen. Es gibt ein surrendes Geräusch, wenn eine Kugel durch die Luft fliegt. Ähnlich, wie wenn man mit einem Stock in die Luft schlägt.



    Zitat

    Ich stemme mich steil in das Graue
    Und biete dem Morden die Stirn.


    Er will nicht sterben.




    3. Der Dicher will mit dem Gedicht sagen, wie er den Krieg an der Front erlebt hat, und um welche Dinge seine Gedanken kreisten (um den Tod).