Leibes Forum,
Heute um 11 Uhr morgens ist es zu spät :). Ich habe mir gedacht nochmal meine ganz neu überarbeitete Fassung zu Posten. Nachdem ich bemerkt habe das ich beim ersten Mal großen Käse geschrieben habe, habe ich es noch mal ganz neu geschrieben.
Ich musste eine Theaterkritik über das Stück Maria Stuart schreiben. 12 Klasse Deutsch Gk.
Danke für eure Hilfe…..
Es wäre sehr Nett wenn ihr Korrekturlesen könntet, denn die Arbeit wird benotet und ich will halt ne gute Note, dafür bin ich auch sehr dankbar
An alle die bisher was geschrieben habe VIELEN DANKK IHR SEIT DIE BESTEN WEGEN EUCH HAB ICH MICH NOCH MAL 3St. hingesetzt ICH LIEBE EUCH
Theaterkritik - Maria Stuart
Der deutsche Schriftsteller Johann Christoph Friedrich von Schiller, Dramatiker Philosoph und Historiker schrieb auch das klassische Drama Maria Stuart im Jahre1800.
Montag 14.03.2011 um 09.30 war ich mit meinem Deutschkurs im Stadttheater in Bremerhaven. Der große Theatersaal war vollbesetzt mit einem relativ jungen Publikum. Der Vorhang hebt sich und die Bühne wird belebt. Das Publikum sitzt und wartet gespannt auf das Stück „Maria Stuart“ inszeniert von Kirsten Uttendorf.
In der Mitte der großflächigen dunklen Bühne, an Seilen gehalten, hängt eine schwebende Glasscheibe über einen langen Steg auf den Boden. Der Raum soll somit unterteilt werden. Im Hintergrund sind quadratische weiße Vorhänge, für den Abgang der Schauspieler. Der lange Steg in der Mitte wird als Sitzbank, als Schauplatz oder als Symbol der Macht dienen.
Maria Stuart, die Königin von Schottland wird des Mordes an ihrem Ehemann beschuldigt. Maria flieht zu ihrer Verwandten Elisabeth die Königin von England, diese hat jedoch Angst um Ihren Thron da Maria einen Anspruch auf ihn hat. Elisabeth ist eine Machthaberin und klammert sich an der Macht und deswegen wird Maria Stuart von Elisabeth 19 Jahre lang im Kerker eingesperrt. Ein von Maria geplanter Anschlag auf Elisabeth schlägt fehl und Maria wird des Landesverrats angeklagt.
Auf der Bühne steht zunächst eine, im etwas moderneren Stil gekleidete, Maria Stuart alias Kika Schmitz (Abb.1) auf einem Steg, während Paulet alias Kay Krause (Abb.2), ihr Kerkermeister, sie bewacht. Die schauspielerische Leistung war hervorragend jedoch wirkte Maria Stuart gespielt von Kika Schmitz, manchmal eher kindlich, als wie eine Frau die 19 Jahre um ihr Leben kämpfte.
Der junge Mortimer alias Sebastian Brummer (Abb.3) kam extra herbei um seine Maria zu retten. Er ist der Neffe von Marias Wächter Paulet der in seiner Rolle mehr als nur überzeugt. Maria steckt Mortimer einen Brief zu, der eine geheime Botschaft an den Grafen von Leicester alias Thomas Jansen enthält (Abb.4).
Nun betritt Sascha Maria Icks(Abb.5) als Elisabeth die Bühne. Das Publikum war sehr gespannt auf die Königin die aber leider bei ihrem Auftritt nicht unbedingt überzeugt. Eine Königin mit wenig Selbstbewusstsein und Niveau. Sie tritt als Machthaberin auf und kämpft vor allem um die Erhaltung ihrer Macht über England, den Ausgleich der Religionen, ein friedliches Leben für ihr Volk aber auch um ihren Geliebten Leicester alias Thomas Jansen, ihren Ratgeber und Freund. Die Größe der Herrscherin wird jedoch nicht sichtbar, da sie sich eher mädchenhaft verhält kann sie die Balance zur Würde, Stolz und Größe nicht halten.
Schließlich kommt es im Stück zu einem Zusammentreffen der Königin, doch beim Aufeinandertreffen eskaliert der Streit zwischen den beiden. Für den Hochverrat und dem Mord an ihrem Ehemann steht die Todesstrafe für Maria Stuart. Maria bezeichnet Elisabeth als eine uneheliche Tochter, doch letzten Endes sieht Elisabeth keine Lösung für ihren Machterhalt, als gegen Maria Stuart das Todesurteil zu fällen.
Zum dramatischen Geschehen allerdings kommt es erst nach der Pause.
Elisabeths Berater, Burleigh alias Andreas Möckel (Abb.6) verkündet das vom höchsten Gremium gefasste Todesurteil. Maria Stuart die eine sehr schlanke Figur und eine reizvolle Stimme besitzt, muss sich ihrem Schicksal beugen und wird hingerichtet. Sie verlässt die Bühne in dem sie auf ein weißes Licht zuläuft.
Eine der größten Szenen der Vorstellung war, als die Befreiung Marias an der Graf Leicester halbherzig mitgewirkt hat, gescheiter ist. Er versucht nun Elisabeth davon zu überzeugen das er in ihrem Interesse gehandelt habe. Es sei ein doppeltes Spiel gewesen das er nur zugunsten Elisabeths gespielt habe. Mit falschen schwuren Garantiert er seine Unschuld bis ein Brief auftaucht der bei Maria gefunden wurde. So wird Leichester schließlich doch noch überführt. Dies war eins der wenigen ergreifenden Spannungsmomente dieser Aufführung. Maria ist gestorben und Elisabeth verzweifelt, ihre Berater waren gegen die Hinrichtung und haben sie dann für ihren Tod verantwortlich gemacht, letztlich bleibt sie einsam zurück.
Die Nebenfiguren bestanden nur aus Männlichen Personen. Der Schauspieler Kay Krause als netter Kerkermeister kann auch in einer kleinen Rolle glänzen. Die anderen Hofräte sind Burgleigh als Andreas Möckel in der Besetzung, der Vernünftige mit dem Scharfblick alias Martin Bringmann (Abb.7) als Graf von Shrewbury, Leicester alias Thomas Jansen der beiden Königinnen etwas vormacht und Schließlich Mortimer als Sebastian Brummer der mit seinen hinterhältigen Machenschaften die Handlung vorantreibt.
Unter der Regie von Kirsten Uttendorf entstand eine fesselnde Inszenierung des Dramas „Maria Stuart“. Ein höherer Wert wurde jedoch mehr auf die Sprache als auf dem Bühnenbild gelegt. Ironische Szenen wie das Küssen der Partner auf den Mund oder das Teebeutel-Weitwerfen sorgten für ein leichtes Schmunzeln im Publikum. So erfährt man in den 120 Minuten dieser Aufführung wesentlich mehr über die beiden Königinnen und kann ihre Beweggründe besser nachvollziehen. Deshalb ist diese Inszenierung auch gelungen. Bemerkenswert ist vor allem, die Sprache und die Schauspielkunst der Schauspieler, das alles macht die Vorführung sehr lebendig.