Kunst-WICHTIG

  • Hallo erst mal,
    unser Kunstlehrer hat uns eine Hausaufgabe gegeben:
    "Schön - Hässlich, von welchen Faktoren hängt es ab!" Tja, leider habe ich zu diesem Thema im I-net nichts gefunden...Könnt ihr mir helfen?

  • Hallo!


    Also ich würde vermuten, dass ein Psychologe diese Frage am besten beantworten könnte. Denn schön/hässlich hat etwas mit den kognitiven Prozessen in unserem Gehirn zu tun. Aber soviel kann ich schon mal sagen:


    Schön = "warme" Farben
    Hässlich = "kalte" Farben, was aber von der persönlichen Definition abhängt.


    Des weiteren ist der Mensch auf perfekte Symmetrie aus. Ein Haus, welches symmetrisch gebaut ist, wird eher als "schön" empfunden als ein unsymmetrisches Haus (zB. Doppelhaus, wo jede Hälfte eine andere Außenfarbe hat). Des weiteren hängt es von unseren Instinkten ab. Bilder mit weinenden Kindern oder Kindern/Babys allgemein werden meißt als "schön" bezeichnet. Grund dafür sind die Merkmale des Kindchenschemas, welche den Beschützerinstinkt wecken. (Kindchenschema = kleine Nase, große Augen, große Stirn, kleiner Mund). Auch hängt es mit unserer Erfahrung zusammen, was wir als "schön" definieren. Daher ist zB. ein Bild, wo die schweren Farben unten angeordnet sind attraktiver als umgekehrt. Schwere Farben sind dunkle Farben. Leichte Farben sind hell. Wenn man in die Landschaft schaut, sind die leichten farben (Himmel = hell) auch oben. Und auch die Verteilung von Gegenständen auf Bildern, Häusern oder Skulpturen spielt eine Rolle. Diese Dinge sollten gleichmäßig verteilt sein, d.h. an einer Fassade sollten die Fenster gleichmäßig verteilt sein; bei einem Bild von einem Pestkranken sollten wiederum die Pestbeulen auf den ganzen Leib verteilt sein, und sich nicht gehäuft in einer Region des Körpers tummeln.


    Grüße, oe-floppy

  • also willst du damit sagen, dass Pestkranke schön sind, wenn die Pestbeulen in einem ungeordneten muster aber dennoch regelhaft auf dem körper verteilt sind?! :rolleyes:


    was ist dein lieblingsurlaubsziel? Krankenhäuser in der 3. Welt? :rolleyes:

  • Zitat

    also willst du damit sagen, dass Pestkranke schön sind, wenn die Pestbeulen in einem ungeordneten muster aber dennoch regelhaft auf dem körper verteilt sind?!


    Der Betrachter des Bildes würde es als "schön", oder zumindest als "real" ansehen, wenn die Beulen gleichmäßig über den Körper verteilt sind. Quasi in regelmäßiger Unregelmäßigkeit. Ob jetzt Pestkranke als schön anzusehen sind möchte ich hier nicht diskutieren, es kommt nur auf den Grad der (regelmäßigen) Verteilung an.


    Übrigens gilt die Pest als ausgerottet.

  • Zitat

    Übrigens gilt die Pest als ausgerottet.

    Nur nebenbei TBC (zumindest in Europa) , Pocken usw. galt auch als ausgerottet.
    Übrigens gilt die Beulenpest nicht wirklich als ausgerottet. Auch im 20jhrd. sind einige Fälle bekannt gewesen, allerdingswenige. Und durch Quarantänemaßnahmen kann die Verbreitung verhindert werden.

  • TBC galt auch als ausgerottet. Sie ist es nur nicht mehr, da unter anderem das deutsche Volk impffaul ist. Es sind ja alle Impfungen auf freiwilliger Basis. Daher häufen sich unter anderem auch die Fälle von Kinderlähmung, da die Zwangsimpfung fehlt. Naja, und dass dann TBC auf dem Vormarsch ist, ist dann ja wohl klar.


    oe-floppy

  • OT:
    Auch wenn wir hier langsam vom Thema abweichen, möchte ich noch was hinzufügen:
    Mit "ausgerottet" ist aber nur das Nichtvorhandensein (bzw. besser das Nichtausbrechen) in der freien Wildbahn gemeint. In diversen Laboren kreucht und fleucht noch so einiges davon rum.
    Wer weiß schon, zu was die mal später nützlich sind. ;)