• Hiho,
    wir behandeln zu Zeit das Thema Aufklärung in der Schule!Jetzt haben wir einen Text von Immanuel Kant bekommen der lautet:Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?(1784)
    wäre supi wenn ihr dazu material hättet,ach ja muss eine Eröterung darüber schreiben*schnief*


    danke


    cya,Patrick

  • Hallo!


    Ich kenne zwar Deinen text nicht, kann dir aber folgendes Zur Aufklärung sagen:


    Zeit: 1730 - 1800
    Die Aufklärung hatte ihren Ursprung in England, etwa beginnend mit der bürgerlichen Revolution im 17. Jahrhundert. Des weiteren bahnt sich in Frankreich eine Revolution an (die ist aber erst 1789). Dadurch war der deutsche Adel verunsichert. Aber es gab nur eine Revolution auf dem Papier. Quasi die "literarische Aufklärung". Während im Adel Privilegien vererbt werden und die Moral dort verfällt, entwickelt das städtische Bürgertum eine eigene Welt,- und Lebensanschauung. Das "Subjekt" entfaltet praktisch seine intelektuellen Fähigkeiten. Nun kam Kant daher, der da folgendes meinte:
    1. "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit"
    2. "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen"


    Daraus folgt in der Dichtung dieser Zeit:


    1. Der Mensch kann lernen sich zu verändern
    Er kann zu einem vernünftigen, zweckbewussten handelndem, tätigen und guten Menschen werden. "Natan der Weise" von lessing ist ein Beispiel dafür, denn es verkörpert das Humanitätsideal des bürgerlichen Menschen. Lessings Meinung = Natans Meinung.


    2. Tugend ist Lehrbar.
    Woraus folgt: "Es strebe jeder nach seinem Ziel"
    Es entstand nun eine Fülle von didaktischer und pädagogischer Literatur, wie Fabeln und Dramen-Lehrstücke und philosophische (Kant) und literaturtheoretische Schriften.


    Ich hoffe dies genügt dir.
    Da deine Frage Frage sich auf 1784 bezieht, würde ich die Vorläufer der französischen Revolution mit einbringen.



    Grüße, oe-floppy

  • hier über diesen text muss ich eine textgebundene eröterung schreiben:
    Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.


    Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es Anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurteilt, u.s.w., so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen. Daß der bei weitem größte Teil der Menschen (darunter das ganze schöne Geschlecht) den Schritt zur Mündigkeit, außer dem daß er beschwerlich ist, auch für sehr gefährlich halte: dafür sorgen schon jene Vormünder, die die Oberaufsicht über sie gütigst auf sich genommen haben. Nachdem sie ihr Hausvieh zuerst dumm gemacht haben und sorgfältig verhüteten, daß diese ruhigen Geschöpfe ja keinen Schritt außer dem Gängelwagen, darin sie sie einsperrten, wagen durften, so zeigen sie ihnen nachher die Gefahr, die ihnen droht, wenn sie es versuchen allein zu gehen. Nun ist diese Gefahr zwar eben so groß nicht, denn sie würden durch einigemal Fallen wohl endlich gehen lernen; allein ein Beispiel von der Art macht doch schüchtern und schreckt gemeinhin von allen ferneren Versuchen ab.[...]
    Zu dieser Aufklärung aber wird nichts erfordert als Freiheit; und zwar die unschädlichste unter allem, was nur Freiheit heißen mag, nämlich die: von seiner Vernunft in allen Stücken öffentlichen Gebrauch zu machen. Nun höre ich aber von allen Seiten rufen: räsonniert nicht! Der Offizier sagt: räsonniert nicht, sondern exerziert! Der Finanzrat: räsonniert nicht, sondern bezahlt! Der Geistliche: räsonniert nicht, sondern glaubt! (Nur ein einziger Herr in der Welt sagt: räsonniert, so viel ihr wollt, und worüber ihr wollt; aber gehorcht!) Hier ist überall Einschränkung der Freiheit. Welche Einschränkung aber ist der Aufklärung hinderlich? welche nicht, sondern ihr wohl gar beförderlich? - Ich antworte: der öffentliche Gebrauch seiner Vernunft muß jederzeit frei sein, und der allein kann Aufklärung unter Menschen zustande bringen; der Privatgebrauch derselben aber darf öfters sehr enge eingeschränkt sein, ohne doch darum den Fortschritt der Aufklärung sonderlich zu hindern. Ich verstehe aber unter dem öffentlichen Gebrauch seiner eigenen Vernunft denjenigen, den jemand als Gelehrter von ihr vor dem ganzen Publikum der Leserwelt macht. Den Privatgebrauch nenne ich denjenigen, den er in einem gewissen ihm anvertrauten bürgerlichen Posten oder Amte von seiner Vernunft machen darf.[...]
    Wenn denn nun gefragt wird: Leben wir jetzt in einem aufgeklärten Zeitalter? so ist die Antwort: Nein, aber wohl in einem Zeitalter der Aufklärung. Daß die Menschen, wie die Sachen jetzt stehen, im Ganzen genommen, schon imstande wären, oder darin auch nur gesetzt werden könnten, in Religionsdingen sich ihres eigenen Verstandes ohne Leitung eines Anderen sicher und gut zu bedienen, daran fehlt noch sehr viel. Allein daß jetzt ihnen doch das Feld geöffnet wird, sich dahin frei zu bearbeiten, und die Hindernisse der allgemeinen Aufklärung, oder des Ausganges aus ihrer selbst verschuldeten Unmündigkeit allmählich weniger werden, davon haben wir doch deutliche Anzeigen.


    so steht der bei uns im deutschbuch drinnen...

  • huhu,
    boah mir fällt nichts ein.so ist ist jetzt erstmal meine einleitung:


    „Sapere Aude!“, der Wahlspruch der Aufklärung. Immanuel Kant lebte von
    1724 bis 1804. Er war der wohl bedeutendste Philosoph in der Aufklärung
    und erstreckte sich mit seinen unglaublich Zeitlosen Werken bis ins 21.
    Jhd., und das wird auch nicht das Ende sein. Mit den 3 Kritiken der
    reinen und der praktischen Vernunft, die sich nicht als Kritiken wie man
    sie Heute von Kritikern kennt, verstehen lassen, sondern durch das
    griechische Wort für die Prüfung, wie auch der Kritik der Urteilskraft,
    setzte er bedeutende Meilensteine eines Gesetzbuches für den Menschen,
    in einer Gesellschaft. Vertreten sind seine Werke in allen großen
    Sparten, wie den Natur- und Rechtswissenschaften, in der
    Wissenschaftstheorie und der Philosophie, und auch in der Politik sind
    Kants Werke bis Heute unverzichtbar geworden und unumgänglich. Zu seinen
    berühmtesten Werken zählt die Schrift „Was ist Aufklärung?“. Er
    definiert die Aufklärung durch den "Ausgang des Menschen aus seiner
    selbst verschuldeten Unmündigkeit.“. Und "Habe den Mut, dich deines
    eigenen Verstandes zu bedienen", ist für Kant der Schlachtruf, der die
    Aufklärung ausmacht.


    so jetzt muss ich nur noch haupteil schreiben*würg*