Die Rolle der Frau in der giechischen Antike

  • Kann mir mal irgendjemand Die Rolle der Frau in der GRIECHISCHEN Antike erklären ? Ich habe nämlich schon so viele Internetseiten durchfostet und nur sehr, sehr wenige Onformationen für meinen Baldigen Kurzvortrag gefunden. Bitte Helft mir!!!!!!!!!!!

  • der abschnitt: 'Mutterschaft in der Antike' könnte dir helfen
    http://www.freimaurerinnen.de/mythos_mutter.htm


    Die Rolle der Frau in der griechischen Antike
    Man muss davon ausgehen, daß Griechenland nicht gleich Griechenland war. Zwar ist die Quellenlage - bis auf die Gegebenheiten in Athen - sehr schwierig , aber dennoch kann und muss man klare Unterschiede feststellen, auch wenn ich behaupte, dass das allgemeine Bild der armen, eingeschlossenen Griechin aufgrund mehrerer Beweise völlig hinfällig ist.
    Das Auftreten der Frau in Athen beschreibt am ehesten eine Abhandlung von Xenophon. Dort ist davon die Rede, dass der idealste Platz für eine Frau das Haus sei.
    Dabei muss erwähnt werden, dass das Haus zu jener Zeit wesentlich mehr war, als wir heute unter diesem Begriff verstehen. Es hatte eine spirituelle Bedeutung, die durch die Präsenz der Hausgötter erkärt wird.
    Von der Frau wurde verlangt, dass sie den Haushalt führte, und das war beileibe keine leichte Aufgabe! Sie wurde also nicht eingeschlossen, sondern es war nur natürlich, dass sie den Fähigkeiten nachging, die sie seit Kindesbeinen an gelernt hatte, nämlich das Kochen, Nähen und die Erziehung der Kinder. Es war nichts dagegen einzuwenden, dass sie einen Spaziergang machte oder an religiösen Feiern teilnahm, verpönt war nur das ,,Herumtreiben" ohne Ziel. Und ebenso hatte ein Mann in ihrer Domäne nichts zu suchen., denn dadurch vernachlässigte er seine Pflichten außer Haus.
    Desweiteren galt die Frau nicht als gleichberechtigt, sondern eher als schwach und schutzbedürftig.


    Bis jetzt ging die man davon aus, dass Zitate wie: ,,Wir haben die Hetären der Lust wegen, die Nebenfrauen wegen der täglichen Pflege unseres Körpers, die Ehefrauen aber dazu, um uns legitime Kinder zu gebären und als verläßliche Wächter unseres Haushalts." eine Geringschätzung und Degradierung der Frauen bedeutete. Woher haben aber all die Dramenautoren ihr doch sehr hochgeschätztes Bild von Frauen, wenn die Wirklichkeit ganz anders ausgesehen hätte? Woher nehmen all die Künstler die Vorstellung von stolzen Göttinnen, wenn nicht aus dem wahren Leben?
    Das oben genannte Zitat stammt aus einem Gerichtsprozess gegen eine Hetäre, es ist also durchaus logisch, wenn die aufgeführte Reihenfolge in umgekehrter Reihenfolge gemeint ist, also an oberster Stelle die Ehefrau kommt, die durch ihre Kinder dem Vater die Erben gibt und dem Ehemann durch ihr sittliches Verhalten ehrenhaft bereichert, dann die Nebenfrau, die die Notwendigkeiten übernimmt und ganz unten erst die Hetäre, die das Stillen der körperlichen Lust übernimmt. Natürlich ist es noch immer negativ, dass Frauen lediglich auf ihr Handeln beschränkt werden, aber so betrachtet, scheint das Bild der eingeschlossenen Athenerin zu wackeln.
    Aber natürlich - und das will ich hier nicht bestreiten - hatte die Frau in der Politik keine Rechte und auch juristisch gesehen war es um sie als eigenständiger, unabhängiger Mensch schlecht bestellt. Ihre Verheiratung wurde vom Vater oder Bruder beschlossen und auch Eigentum wurde diesen oder dem Manne unterstellt.
    Anders dagegen in Sparta. Dieser Stadtstaat litt seit jeher unter Mangel an Menschen. Um aber die Sklavenschicht, die Heloten, die ihnen zahlenmäßig überlegen waren, unter Kontrolle halten zu können, aber auch die Kriege gegen andere Stadtstaaten bestehen zu können, musste der Nachwuchs gesichert sein. Schon daraus resultiert die hohe Stellung der Frau, die eine Sicherung für die Nachkommenschaft war. Auch gab es in Sparta Bräuche, die im übrigen Griechenland als unmoralsich gegolten hätten. So wurden die Mädchen kollektiv auch im Sport im Freien unterrichtet, da man der Meinung war, gesunde Frauen brächten auch gesunde Kinder zur Welt. Mädchen wurden nicht wie üblich im Kindesalter verheiratet, sondern erst, wenn sie körperlich voll entwickelt waren. Sehr seltsam erscheint auch die Möglichkeit, daß ein älterer Mann einem jüngerem seine Frau zwecks Zeugung legitimer Nachfahren überlassen konnte. Aber dennoch wurde die Frau nicht auf ihre Rolle als Mutter reduziert, wenn sie auch daraus ihr für Griechinnen ungewöhnlich grosses Selbstbewusstsein zogen. Sie hatten eine vermögensrechtliche Stellung und durften Land besitzen.
    Sie halfen bei der Verteidigung mit und weigerten sich, in Kriegszeiten evakuiert zu werden. Sie machten also männliche Ideale und Gepflogenheiten zu ihren eigenen und wurden dafür von ihren Männern weder verurteilt oder bestraft, sondern geehrt.
    Quellen über andere Teile Griechenlands sind so dünn gestreut, dass sie keine Verallgemeinerungen zulassen.
    Zusammengefasst war also die Stellung der Frau in Griechenland eine angesehene, wenn, auch, besonders in Athen, ihre rechtliche Stellung doch sehr eingeengt war und von Mitbestimmung oder gar annähernder Gleichberechtigung keine Rede sein kann!


    Quelle: http://www.hausarbeiten.de/rd/…hausarbeit/kog/20445.html