Des Vetters Eckfenster

  • Hallo, ich lese gerade "Des Vetters Eckfenster" von E.T.A. Hoffmann und soll nun wiedergeben, wie er die Stadt beschreibt! Kann mir da wer helfen, weil ich kein guter Leser bin :( und damit auch sehr wenig anfangen kann?! Ich danke schonmal im vorraus!
    p.s. Wenn Ihr dann noch einen bezug zu "Der Arme Spielmann" von Franz Grillparzer herstellen könntet, dann wäre ich echt happy! :))

  • Tach!


    Ich hab' das Werk gerade im Internet gefunden, und werde es mir nachher mal zu Gemüte führen...


    Bei der Wiedergabe, wie er die Stadt beschreibt, musst du unbedingt auf folgendes achten:


    - Adjektive/Verben (Diese geben nähere Auskunft über das, was beschrieben wird.) P. Süßkind schreibt z. B. in "Das Parfüm": "[...] Es stanken die Gassen nach...., es stanken die,.... es stanken die,...., und selbst der ..... stank nach....[...]". Eine solch penetrante Wiederholung des Wortes "Stinken" muß unbedingt in der Wiedergabe erscheinen;


    - Was wird längere Zeit, bzw. sehr genau beschrieben?


    ...Hmm...


    Ich lese mir das jetzt mal durch, und melde mich dann wieder.


    Bis dann, oe-floppy

  • Uff... ist das 'ne Strafarbeit ??
    Wenn Ja, was hast Du angestellt ?


    OK, den Anfang schreibe ich Dir mal vor, dann - so hoffe ich - wirst du den Dreh rausbekommen, wie man die Sicht der Dinge des Vetters schreibt. Es ist eigentlich relativ einfach, habe ich bemerkt. Man muss nur stupide den Inhalt des Textes wiedergeben. Der Nachteil ist hier nur, dass sich der Text sehr träge liest, und das Ausarbeiten schwerfällig macht. *stöhn*


    Der Vetter betrachtet nicht die Stadt - also die Häuser, Straßen usf. -, als solches, sondern für ihn sind die Menschen, die in der Stadt leben, die Stadt. Er analysiert die Menschen von seinem Eckzimmer aus, und zieht so Rückschlüsse auf das Leben in der Stadt, auf die dort existierende Gesellschaft, und auf das Leben in dieser. Er beobachtet vor allem fast nur Frauen. Er schließt von der Kleidung, und der Art, wie sich die Leute auf dem Markt verhalten, auf deren gesellschaftlichen Stand. Eine Frau mit gelben Halstuch, die erstklassige Ware kauft, ist für ihn die Frau eine reichen Mannes, der sein Auskommen durch die französische Industrie erhält. Eine andere Frau nennt er "die rabiate Hausfrau". Er vermutet,
    dass diese aus dem reichen Bürgertum stammt, und auf dem Markt die Einkäufe erledigen muss, die sie gerade benötigt. Eine Gruppe alter Weiber, die in einem Eingang des Theaters ihre Wahre feil bieten, sind Klatsch,- und Tratschsüchtig, sie werfen sich höhnende Redensarten zu, und erfinden neuen Tratsch, indem sie ihre Kundschaft beobachten...


    Dies ist der Inhalt der ersten von 4 Seiten auf http://gutenberg.spiegel.de/etahoff/eckfenst/eckfenst.htm


    Wenn du den Rest nicht hinbekommst, dann helfe ich dir natürlich weiterhin. Das Prblem ist nur, dass dein.. Lehrer oder Seminarleiter am Schreibstil erkennen wird, dass der Text nicht von dir ist. Die sind ja zudem nicht blöde, und kennen auch abipur.de. Wenn du die Sicht der Dinge des Vetters wirklich nicht hinbekommen solltest, vermute ich, dass du allgemein Probleme mit Textverständnis hast.


    Grüße, oe-floppy