Geschichte Leistungskurs

  • Hallo,


    ich schreibe hier weil ich mir in meiner LK wahl nicht sicher bin.


    mein erster lk ist auf jeden fall mathe. (11. klasse - 12 punkte)


    als zweiter lk stehen physik und geschichte zur debatte.


    derzeit habe ich physik, kann jedoch bis nächste woche mittwoch noch umwählen.


    meine frage ist jetzt, wie hoch sind die anforderungen in geschichte?


    ich hatte in der 11. klasse 10 punkte in geschichte und 11 in physik.
    allerdings habe ich im schriftlichen in physik 13 punkte gehabt und mich mündlich nicht bemüht. in geschi war ich mündlich auch nicht hochaktiv, und habe allerdings keine arbeit mitgeschrieben (krankheit).


    ich habe daher keinen wirklichen eindruck von meiner schriftlichen leistung in geschi, glaube jedoch das sie zumindest nicht besser, eher schlechter als die mündlichen leistungen ausfallen würden. dass muss sich aber nicht unbedingt so bestätigen.


    ob sich das mündliche steigert is aus persönlichen problemen fraglich.


    allerdings habe ich für geschichte hohes interesse, und interessiere mich privat stark für das mittelalter, insbesondere für das damalige leben. leider kommt ja in 12/13 neuzeit dran.


    trotzdem befasse ich mich gerne mit den themen der geschichte, besonders wenn es darum geht, zu analysieren, weswegen bestimmte dinge auf bestimmte arten passiert sind und kann dies auch gut. ein vorteil meinerseits ist hier das ich mich sehr gut in menschen hineinversetzen kann was ich mit meiner fähigkeit aus einer ursache die folgen auch in den details schnell ohne unterstützung herausfinden zu können. allerdings gab es bei mir in der 10. klasse ein lehrerproblem und ich habe dort nichts gelernt. (dort wäre glaube ich 1/2 weltkrieg gekommen). ich häte aber kein problem damit 1/2 bücher zur wiederhohlung zu lesen



    in physik bin ich allgemein begabt, jedoch langweilt mich das viele befassen mit zahlen schnell, ich muss mich immer mit problemen befassen die über die zahlen hinausgehen. bisher waren diese probleme im physikunterricht auch noch häufiger vorhanden, nach meinem lk leiter (und anderen quellen) werden die themen jedoch immer abstrakter und kaum noch ansichtlich, sondern meist durch rechnerei gelöst. bereits in mathe muss ich nur rechnen, die 5 h pro woche sind aber ok. aber mit physik wirds dann schon ne menge pro woche. zudem sind da wirklich 75 prozent cracks im kurs


    ich habe leider ein großes problem, ich habe probleme mit depressionen, zeitweise stärker, zeitweise weniger stark. dies führt zu einer starken antriebslosigkeite bei mir (deswegen die mündliche leistung die unter meinem können bleibt). ich hoffe eben das in geschichte durch mein interesse kompensieren zu können. kurzfristig kann ich das jedoch für arbeiten immer überwinden und tue da meist auch viel. trotzdem habe ich angst, dass ich für den geshcihts lk möglicherweise verdammt viel konstant arbeiten muss, was ich dann vll nicht schaffe. ich würde es aber wohl schaffen mir ein paar bücher nebenher durchzulesen, da ich diese wahrscheinlich auch interessant finden würde


    ich werde im physik lk sicher mehr punkte haben. es ist mir jedoch weniger wichtig ob mein schnitt am ende nun 0,3 höher oder niedriger ist. (wenn auch nicht egal).


    zudem hätte ich im physik gk wahrscheinlich dann eine eins, was das ganze vll auch kompensieren könnte.




    der lk wird an sich wohl nicht alzu viel mehr arbeit machen als der gk könnte ich mir denken, da mein gk leiter extrem anspruchvoll ist (erster tag zur abschreckung eine hausaufgabe für die man 36 seiten schreiben kann, habe bisher 7 seiten, er will uns abschrecken damit wir kein schriftliches abi machen, da unser kurs dafür wohl verdammt schnell arbeiten müsste). auch das mus sich aber auf dauer nicht bewahrheiten


    ich möchte auch nicht studieren, auch wenn ich noch nicht weis welche ausbildung ich machen werde. aber ein studium habe ich definitiv ausgeschlossen.


    ich dachte mir auch folgendes:


    wenn ich ohnehin nicht studieren will, und ich wohl auch keine arbeit ausüben werde in der ich nur rechnen werde, ist ein physik lk für diese ausbildung wohl kaum notwendig. sollte ich später etwas machen wo physik vorkommt dürfte den arbeitgeber eine sehr gute physik note wohl auch überzeugen.


    so, jetzt hab ich euch hoffentlich hiermit nicht erschlagen Wink


    kann mir jemand vll helfen indem er mir entscheidungshilfen gibt? fallen jemanden aspekte ein, die ich vll nicht bedacht habe?


    da meine umwahl in den nächsten 3 tagen spätestens feststehen muss, bin ich für jede rasche hilfe dankbar

  • 1. du solltest studieren ;) .. egal was. (mit der schule nicht zu vergleichen. du bekommst neue motivation in einem angeregten umfeld und wirst von der jeweiligen materie und anderen disziplinen gepackt. ausserdem erhälst du einen neuen tagesrhythmus, der dir viel eher entsprechen wird, da du ihn selber lenkst.)


    2. ich hab mich für physik entschieden (neben mathe, die ich eh schon gewählt hatte), obwohl ich an der uni danach jura studierte und in geschichte eine happige prüfung ablegen musste.
    ich hab meine entscheidung nie bereut. ich finde es einen grossen vorteil, wenn man seine begabungen in verschiedenen gebieten fördert. wer sich nur auf den zukünftigen beruf konzentriert und mit scheuklappen alles andere ausblendet, wird zum fachidioten.


    physik ist interessant und geschichte ebenso. ich empfehle dir dasjenige fach zu nehmen, mit dem du im späteren leben weniger zu tun haben wirst. den rest kannst du dann später sowieso noch lernen und würdest bereuen, wenn du den andern stoff an dir vorbei hättest gehen lassen.


    meine empfehlung:
    -physik, wenn du eines der folgenden fächer studieren willst: sprachen, wirtschaft, jura, soziologie, philosophie, ...


    -geschichte, wenn du eines der folgenden fächer wählst: mathe, physik, ingenieur (egal welcher richtung), biologie, chemie, medizin oder ein anderes naturwissenschaftliches fach.


    ich wiederhole: geh studieren! du scheinst der typ dazu zu sein. hast du mal n paar tage den totalen anschiss, gehst du halt nicht hin. ansonsten ist es total spannend und lernst soviel neues mit einer leichtigkeit, die du vorher noch nie spürtest. ich lege es dir wärmstens ans herz. es wird dich nicht überfordern.

  • @ marmorera:
    kann es sein, dass du Geschichte und Physik bei deinen Empfehlungen verwechselt hast?!
    Der Beschreibung nach braucht man für Sprachen Physik. Da kann doch etwas nicht stimmen ;)




    Wie hast du dich denn nun entschieden?
    Ich war mir bei meiner Wahl auch nicht sicher und habe jetzt wegen meiner Entscheidung sehr viel mehr Stunden und einen blöden Stundenplan. Ich denke nämlich, dass man sich die letzten 2 Jahre nochmal so richtig reinhängen sollte und deshalb würde ich dir auch zur Geschichte raten.
    Meine Freundin hat auch keinerlei Probleme mit Naturwissenschaften und hat trotz ihrer 1 in Physik (hasst den Lehrer und findet den Unterricht langweilig) keine Physik gewählt.
    Musst du auch vom Lehrer abhängig machen und es hat wohl keinen Sinn, wenn es dir in Physik langweilig wird.

  • ne, das stimmt schon so.
    ich empfehle etwas zu lernen, das nachher an der uni nicht nochmal wiederholt wird und mit dem man höchstwahrscheinlich später nichts mehr zu tun hat.
    die konzentration auf ein fachgebiet fördert die fachidiotie und schwächt das fachübergreifende denken. wer es sich leisten kann, soll dinge nicht mehrfach lernen, sondern anstatt die palette erweitern.

  • ja aber ich kenne es von Latein her so, dass es als Grundlage für andere Sprachen gut ist und man es für vieles braucht oder es nützlich ist (Jura, Geschichte, Geologie). Deswegen sollte man das von Fall zu Fall unterscheiden.
    Will man eine Naturwissenschaft oder ein naturwissenschaftliches Fach wie Klimaschutz oder so studieren, kommen ja auch alle Naturwissenschaften vor. Man muss sich also für alles interessieren und es auch können.