Der Vorleser --> Kommunikation bei Hanna und Michael

  • hab die tage eine mündl. prüfung in deutsch nun wollte ich mal fragen ob wann paul watzlawicks theorie bei den vorleser anwenden kann.


    meiner meinung geht das , da sich beide des öfternen streiten.
    es handelt sich hier um eine komplementäre beziehung bei der hanna ganz oben und michael kann unten steht.
    viele kommunikationsversuche michaels scheitern, weil Hanna sich als Empfänger der Nachrichten verweigert oder das Zeichensystem wegen des Analphabetismus nicht beherrscht.


    hat jemand noch mehr argumente?!
    danke

  • Also ich finde, es reicht nicht wenn du das einfach so in den Raum stellst, du solltest bei jedem deiner Sätze dazusagen auf welchen der 5 Punkte du dich in diesem Fall beziehst. Das geht ganz einfach durch einen Nebensatz. Sonst fehlt dem Leser deiner Aussage der passende Bezug. Ich denke, du hast Recht, dass Hanna und Michael sehr viel kommunizieren, wenn auch wenig durch diskutablen Austausch. Sie betreiben ja körperliche Kommunikation (z.B. Duschen, Schlafen, Schmusen), sie betreiben auch sprachliche Kommunikation (Vorlesen->aufmerksames Zuhören) und sie betreiben auch durch den Austausch von Blicken Kommunikation. In vielen Punkten funktioniert ihre Kommunikation also sehr gut. Allerdings sind sie nicht auf gleicher Ebene und können daher auch nicht so problemlos diskutieren. Hanna liegt hierbei eindeutig durch ihre Dominanz im Vorteil und vergräbt sodurch Michaels neugierige Fragen über ihre Vergangenheit, ihre Familie und ihren Beruf. Das mit den schriftlichen Punkten halte ich im Zusammenhang mit Paul Watzlawicks Theorie für weniger wichtig, da es sich hierbei nicht um eine (von einer Seite) gewollte Kommunikationsschwierigkeit handelt, sondern einfach von der Tatsache herrührt, dass Hanna nicht lesen kann.