Mohammed Karrikaturen

  • hi


    Ich muss ein Referat über die Mohammed Karrikaturen machen und die vorstellen und dazu erläutern was genau daran beleidigend ist.. kann mir da jemand helfen?(die karrikaturen seht ihr hierhttp://www.citybeat.de/news/2070231/die-12-mohammed-karikaturen.html)


    danke schon mal im voraus

  • Also meiner Meinung nach ist die Frage falsch gestellt.
    Sie müsste lauten, was einige (viele) Moslems, daran beleidigend finden. Nicht ob die Karikaturen beleidigend sind. Denn ich denke sie sind es nicht. Einige sind lustig und einige halt nicht. Eigentlich nix um gleich an die Decke zu springen.

  • Im Islam ist es generell verboten Bilder von Mohamed zu malen, zeigen, besitzen. Er ist eine heilige Legende für sie und die Moslems wollen diese Legende von ihm aufrecht erhalten indem sie sich daran halten keine Ebenbilder von ihm zu schaffen. Der Knackpunkt war eben, die Moslems halten sich da an ihre eigenen Regeln und diese Journalisten aus Dänemark (welcher Konfession die auch immer angehört haben mögen) haben sich an diese Regeln nicht zu halten brauchen, weil diese Regeln ja nur für Moslems gelten. Allerdings haben die ihren Ausdruck noch zusätzlichen Nachdruck verleiht, indem die Abbilder von Mohammed auch noch als grausam und schlecht dargestellt wurden (durch die Bomben, Zeitzünder, ...). Selbstverständlich fühlen sich da viele gläubige Moslems persönlich angegriffen und rebellieren, wobei ich denke, dass die wirklich Gläubigen nur friedlich rebellieren und es eher die weniger gläubigen Angehörigen sind, die so laute und brutale Aufstände und auch Entführungen und dergleichen aus Protest gegen die Karrikaturenveröffentlichungen bewerkstelligt haben. Das ist also die Sichtweise der islamischen Bevölkerung.
    Die Verleger hingegen (die die Bilder ablichten liesen) sahen die Karrikaturen als eine Karrikatur, die auf die aggressive Haltung der kriegerischen Fanatiker im islamischen Raum gegen die westliche Weltauffassung protestieren aufmerksam machen wollten, da in diesen Fällen ja meist gleich undiplomatisch mit terroristischen Anschlägen gearbeitet wird. Dies hatte vermutlich noch nicht einmal einen religiösen Zusammenhang, sondern die Mohammezeichnung stand lediglich für die geographisch islamischen Regionen und die Journalisten wussten vermutlich noch nicht einmal, dass es unter Muslimen verboten ist Bilder von Mohammed rumzuzeigen.
    Leider wurde das von den Muslimen wieder ganz anders aufgefasst und prompt gab es neue Anschläge, welche die aggressive Haltung (welche die Karrikaturen ausdrücken sollten) leider bestätigen mussten.


    Also alles in allem noch große Verständigungsprobleme.

  • Das Problem ist zum einen der doch recht unsensible Umgang mit dem Thema in den westlichen Medien und zum anderen die muslimischen Aufhetzer in den Staten des Nahen Ostens. In Deutschland oder in Indonesien (ein islamischer Staat) gab es wenn nur kleinere friedliche Proteste. Und die soll es auch geben.


    Was allerdings bei dem Thema meist untergeht ist dass ägyptische und auch iranische Zeitungen seit Jahren viel schärfere Karikaturen vom christlichen und jüdischen Gott zeichnen. Die auch nicht gerade zur Völkerverständigung beitragen. Aber einseitiges Denken ist nunmal die Stärke aller Menschen.