Bewertung/Hilfe bei "Schlafes Bruder"- Analyse

  • Hallo,


    kann mir einer von euch weiterhelfen? Es geht nämlich darum, die Textpassage von S.76- S.78 zu bearbeiten, in der die Kirche verbrennt, unter anderem der wichtige Satz "...dass Gott dort den Menschen nie gewollt hatte" bzw. „…denn Gott war noch nicht fertig mit ihm“ stammt und Elias zum ersten Mal Elsbeth, bei Rettung selbiger, nahe kommt, enthalten ist.


    Nach diesem Gummisatz jetzt die Aufgabenstellung zur Passage:


    1) "Ordnen Sie die Textstelle in den bisherigen Kontext ein und zeigen Sie ihre Bedeutung für den Gesamtzusammenhang des Romans"


    Dazu fielen mir zu allererst die Wichtigkeit des ersten Treffens und somit der Anfang der Liebe zu Elsbeth ein und auch die leichte Vorwegnahme Elias` schweren Schicksals durch den letzten Satz.


    Andere wichtige Punkte konnte ich dieser Passage nicht entnehmen...


    2) "Analysieren Sie sprachliche Merkmale dieser Passage und beschreiben Sie deren Wirkung auf den Leser"


    Dazu habe ich für wichtig ersehen, die Textpassagen am Anfang des Auszugs, in denen das Feuer als Feuerengel (-> Metapher)beschrieben wird und es Zeichen Gottes an die Menschen sein soll, dass er sie nie dort gehabt haben wolle


    Kann man den Textabschnitt: "es trat, schlug focht und schrie..." als Aneinanderreihung bezeichnen -kenne dieses Stilmittel nur aus Latein.


    S. 76, Z. 28: „Und das Weib hatte verdrehte Augen…“
    S. 76, Z. 30: „Und das Weib hatte verdrehte Augen…“ > Anapher? Da es sind zwei aufeinander folgende Sätze sind.


    S. 76, Z.31- 32: „… kostbarer denn die kostbarsten Perlen der Welt.“ -> Hendiadyoin ?


    Z. 33-34: „Wir müssen den Spuren unseres Helden folgen…“-> pluralis majestatis des Erzählers


    S. 77, Z. 5: …stand in schreienden Flammen… -> Personifikation


    Gehört „ … weil die Hitze derart heftig abstrahlte…“ auch zu einer Personifikation?


    Dann finde ich erstmal lange nichts für die Aufgabenstellung relevantes.
    Ist es zudem angebracht, „Mündchen“ und „Ärmchen“ von Seite 78 als Verniedlichung besonders hervorzuheben?


    S. 78, Z.7-8: „Und es lag Elsbeths Herz auf Elias` Herzen und Elsbeths Herzschlagen ging in Elias` Herzschlagen“ -> Chiasmus?


    S.78, Z. 9: Hat es eine besondere Relevanz, dass der Name (Johannes Elias Alder) ausgeschrieben wird?


    S.78, Z.11: „Da zertrümmerte der Schrei…“ -> Perso.


    S.78, Z. 19-20: „Musste sich verliebe, denn Gott war noch lange nicht fertig mit ihm“
    -> Gottes Absicht durch den Erzähler wiedergegeben= bestimmtes Stilmittel?
    Zudem ist es doch auffällig, dass dieser letzte Abschnitt in etwa so endet (Gott), wie der Erste.


    Ich bin mir leider im Unklaren, ob ich überhaupt die Aufgabenstellung richtig bearbeitet habe und nicht viel allgemeiner hätte bearbeiten sollen.


    3) Charakterisieren Sie die Haltung des Erzählers- ausgehend von der Textpassage- gegenüber seinem Stoff und seinen Figuren.


    Mit dieser Aufgabe habe ich am meisten Probleme, da ich ausser der einen Stelle („wir müssen den Spuren unseres Helden folgen…“) keine wichtigen Passagen gefunden habe.
    Zu seiner Haltung gegenüber des Stoffs, ist vielleicht noch anzuführen, dass die Sätze angefüllt von Metaphern und abgehackt sind und somit die Dramatik dargestellt werden soll?


    Oder glaub ihr, man soll den Erzähler dann noch mal in seiner Gänze darstellen, so von wegen omni- präsent und auktorial…usw.


    Vielen dank für eure Hilfe

  • Hallo!


    Rein theoretisch sind deine Fragen kein Problem (für mich), jedoch müsste ich vorher das Werk gelesen haben, um dir weiterhelfen zu können. Und das habe ich nicht. Und im Web habe ich es auch nicht als Onlinedokument gefunden. Das ist das ganze Problem. Und ich weiß nicht, ob jemand dieses Werk kennt, der auch hier im Forum unterwegs ist.


    MfG