Heinrich Heine Interpretation

  • Hallo
    könnt ihr mir bitte bei der Interpretation von diesen beiden texten helfen, ich weis einfach nicht was ich da machen soll. Oder könnt ihr mir eine Seite empfehlen wo ich was über diese finden kann.


    Danke im vorraus

  • die orginal-quelle ist leider down, daher kopier ich es mal hier ins forum...


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    Hans-Ulrich Treichel
    Warum so traurig?

    Es ist das berühmteste Gedicht Heinrich Heines, und so manchem klingt der 1824 erstmals publizierte Text gar wie ein althergebrachtes Volkslied in den Ohren und nicht wie das Werk eines im französischen Exil gestorbenen Intellektuellen und Dichter. Die Vertonung durch Friedrich Silcher (1837), dem wir auch das "Ännchen von Tharau" zu verdanken haben, hat das Ihrige beigetragen, diesen Eindruck noch zu verstärken.

    Wir wissen nicht, was Heine selbst dazu gesagt hätte, wäre einmal, vielleicht während eines Spazierganges am Rheinufer, ein Ausflugsdampfer mit Männergesangverein an ihm vorbeigefahren und hätte das "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten" so süß und sentimental zu ihm herübergeweht. Wahrscheinlich hätte er einen spöttischen Vers darauf verfaßt, vielleicht aber wäre er auch ein wenig gerührt und zugleich beschämt gewesen von der Tatsache, daß ihn ausgerechnet die nicht einmal von ihm selbst, sondern von Clemens Brentano im Jahre 1800 erfundene sirenenhafte Jungfrau namens Lore Lay zum deutschen Volksschriftsteller gemacht hat, dessen Gedicht man nun von allen Dächern pfeift.

    Nicht gerührt, sondern höchst irritiert hätte ihn allerdings das unter anderen auch von Theodor W.Adorno kolportierte Gerücht, daß ausgerechnet die Nazis ihn "beinahe zu Ehren" brachten, "als sie unter die Loreley jenes berühmt gewordene >Dichter unbekannt< setzten" und damit Heines Verse als Volkslied "sanktionierten". Für den Wahrheitsgehalt dieses Gerüchts fehlt bis heute jeder Beleg. Und schon gar keines mit Blut- und Boden-Haftung.
    Gewiß ist der Text sentimental, und so manchem mag auch ein wohliger und symbiosefreudiger Schauer überkommen, wenn er sich in die Rolle des Schiffers versetzt, der der erotisch-musikalischen Verlockung nicht widerstehen kann und darum untergeht. Insofern ließen sich "die alten Zeiten" sogar als guten alten Zeiten verstehen, in denen man nicht nur verlockt und verführt, sondern darüber hinaus auch noch "verschlungen" wird.


    Derartige sinnliche Überwältigungen sind heutzutage und waren auch schon zu Heines Zeiten so leicht nicht mehr zu haben. Ersehnt wurden sie freilich damals wie heute. Und darum ist auch die (von der Heine-Forschung bis heute nicht restlos geklärte) Frage nach der Traurigkeit des Dichters nur höchst unzureichend beantwortet, wenn man das Gedicht entweder biographisch deutet und auf Heines unglückliche Liebe zu seiner Cousine Amalie verweist oder aber die Lorelei zur Verkörperung des deutschen Wesens erkärte, an dem der Jude Heine irre geworden und an dem er letztlich zugrunde gegangen ist. Damit täte man dem lockigen Blondhaar und dem, was es repräsentiert, wohl doch zuviel Ehre an.



    Warum also ist der Dichter der Lorelei "so traurig"? Sicherlich wegen Amalie, und sicherlich auch, weil er an seinem Vaterland leidet. Aber vielleicht mehr noch, weil die alten Märchen mit ihren schönen Jungfrauen, gewaltigen Melodien und vielversprechenden Katastrophen nur noch um den Preis zu haben sind, daß sie entweder ironisch unterminiert werden oder aber von Friedrich Silcher vertont.
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    http://www.google.de/search?q=…rpretation&hl=de&ie=UTF-8


    http://www.school-scout.de/tmdinfo.cfm?TMD=2243
    noch etwas, leider nicht kostenlos


    http://www.abipur.de/hausaufga…word&query=Heine&bool=and

  • Danke die Seiten haben mir geholfen, aber da währ noch was ich muss über die beiden noch ein einen Vergleich machen, also Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Könnte mir da bitte noch einer helfen?


    Deathangel