"Das Bettelweib von Locarno" heinrich von kleist interpretation..hilfe

  • wir haben das bettelweib von locarno gelesen und auch ein bisschen angefangen zu analysieren und zu interpretieren. mir sind die weißen knochen ..die am ende genannt werden, aufgefallen. leider habe ich keine ahnung, was ich mir dabei denken soll.. ich weiß ja, dass weiß meist die unschuld symbolisiert. die unschuld manchmal auch die reinheit?..aber was haben diese knochen mit ihrem platz zu tun? wieso liegen sie auf dem platz, von wo er sie hat aufstehen lassen (marchese die frau)? wenn das so ist, worin ist er denn dann unschuldig? dann heißt es ja, dass er noch (oder bis dahin? aber dann wären sie ja am ende unwichtig,also nich weiß) unschuldig wäre, als er ihr befohlen hat, aufzustehen. aber was bedeutet, das unwillig? bezieht es sich auf den marchesen..oder auf die frau? das für mich unverständlich formuliert V.v


    ich habe eine bekannte gefragt.(hat deutsch studiert..ist aber mehr als 20 jahre her) und sie meinte, dass kleist mit seinen geschichten/ novellen..kA deutschland beschrieben hat, aber wenn er das getan hat, was stellt dann der marchese und die frau dar? was der hund? ich dachte zuerst, es könnte ein soldat sein, der kA irgendwie sein gewissen umbringt, und es dann ihn umbringt..naja also viele überlebende soldaten und menschen konnten dieses trauma nicht verkraften...kann man das so sagen? aber was spielt denn dann wieder dieser hund für eine roll? ein zeuge oder ein beweis..(des spuks) bzw. dessen, wodrauf ich noch nicht gekommen bin.


    ich bin total verzweifelt..meine interpretationen passen nicht zusammen und sind meist unvollständing.


    unser lehrer hat gesagt, kleist führe uns hinters licht ..oder "verarscht uns" aber wie? mit dem spukmärchen? aber irgendwas will es doch sagen..oder?


    in meine inhaltsangabe..die noch nicht vollständig ist, also nur die einleitung, habe ich folgendes geschrieben: ..geht es um die furcht vor dem ungewissen, die den marchesen verrückt werden lässt und ihn letzendlich umbringt..


    hoffe, ihr könnt mir vielleicht in wenigstens einer frage helfen..so ein bisschen was vorsagen..(hab ich erwähnt, dass ich verwirrt bin?) ?( danke..bin euch schon im voraus dankbar..auch wenn die antwort kommt, wenn ich das schon weiß, egal, schreibts..mich interessiert dieser ganze kram^^..Danke..^^

  • Ich glaube, mit den weißen Knochen sind seine ausgeblichenen Gebeine gemeint, welche, wie im Buch beschrieben, noch herumliegen. Da diese weiß, und somit ausgeblichen sind, lässt es die Vermutung zu, dass der Marchese selbst nun keine Ruhe findet, und umherspuken muss. Er war schuldig am Tod der Bettlerin, und muss nun dafür büßen. Eine Beziehung zu Deutschland kann ich leider nicht finden.

  • Nachtrag: Natürlich könnte man alles als ein Märchen abtun, und die "Geistererfahrungen" des Marchese als sein eigenes schlechtes Gewissen interpretieren, welches ihn bis in den Tod verfolgte. Aber ich glaube, Kleist war für solch eine Denkweise viel zu Früh geboren. Und für einen Dichter in der Zeit der Klassik ist meine Vermutung viel zu "abgedreht".