Franz Kafka ~>Die Vorüberlaufenden

  • Hey...ich habe ein Problem,die Aufgabe zu lösen.Und zwar soll ich entweder ein Paralleltext,ein Gedicht oder eine Fortsetzund zu dem Text"Die Vorüberlaufenden" schreiben,aber aber echt keine Peilung wie das geht,zumal ich das noch nie gemacht habe.
    Es wäre sehr nett,wenn mir jemand helfen könnte!


    ~>Hier der Text
    Wenn man in der Nacht durch eine Gasse spazierengeht, und ein Mann, von weitem schon sichtbar — denn die Gasse vor uns steigt an und es ist Vollmond -, uns entgegenläuft, so werden wir ihn nicht aufpacken, selbst wenn er schwach und zerlumpt ist, selbst wenn jemand hinter ihm läuft und schreit, sondern wir werden ihn weiterlaufen lassen.
    Denn es ist Nacht, und wir können nicht dafür, daß die Gasse im Vollmond vor uns aufsteigt, und überdies, vielleicht haben diese zwei die Hetze zu ihrer Unterhaltung veranstaltet, vielleicht verfolgen beide einen dritten, vielleicht wird der erste unschuldig verfolgt, vielleicht will der zweite morden, und wir würden Mitschuldige des Mordes, vielleicht wissen die zwei nichts voneinander, und es läuft nur jeder auf eigene Verantwortung in sein Bett, vielleicht sind es Nachtwandler, vielleicht hat der erste Waffen.
    Und endlich, dürfen wir nicht müde sein, haben wir nicht so viel Wein getrunken? Wir sind froh, daß wir auch den zweiten nicht mehr sehn.


    Danke schonmal im vorraus!

  • Oh, da wird von dir kreatives Schreiben abverlangt. Das dürfte auch für dich kein Problem sein, wenn du nur etwas Kreativität besitzt.


    Wie man ein Gedicht schreibt weißt du hoffentlich. Die Weiterführung der Geschichte sollte nuch an die Geschichte anknüpfen. Was du bei beidem schreibst ist egal. Die Hauptsache ist nur, dass du etwas im Thema bleibst, bzw. bei der Weiterführung damit einsetzt. Du könntest zu Beispiel in dem Gedicht dazu das lyrische Ich so darstellen, dass es überlegt, ob es wirklich 2 Entgegenlaufende waren, oder ob er nur wegen zu viel Alkoholgenuss 2 Menschen sah, obwohl nur einer vorüberkam. Gleiches kannst du auch in der Weiterführung verwenden.


    Gedicht (Beispiel):


    Ein Mensch,
    zwei Menschen.


    Ein Spiegelbild?
    Ein Doppelbild?
    Zwillinge?
    Werde ich verrückt?


    [...]


    Zur Weiterführung:


    Endlich sind sie an uns vorbeigelaufen. Wir hatten schon Angst, Zeuge eines Verbrechens zu werden. Heute Nacht stehen doppelt so viele Straßenlaternen auf der Straße.....



    Ich hoffe das hilft dir erst mal. Ansonsten bin ich ja noch da.


    IdS, oe-floppy



    So, jetzt muss ich doch mal ausprobieren, wieviel Leute ich sehen kann...

  • na ich weiß nich..vll nur einen ansatz geben...
    kannst du denn sowas?
    ich mein,wie gesagt,ich hab sowas noch nie in der schule gemacht..nur interpretationen geschrieben..von daher fällt mir sowas schwierig..bin leider kein poet =(
    hier hab ich was..aber das voll blöd.da is nix besonderes..kein reim un so.ich weiß auch nich,ob es besser is,wenn ich über das thema der geschichte was dichte oder was aus der story übernehmen soll,so wie das da unten =)



    Nächtliches Spazieren im Vollmonde
    kann vergänglich sein.
    Sieht man einen Mann in weiter Ferne,
    so lass man ihn gehn.
    Denn man kann nie wissen ob es sicher oder voller Gefahren sei,
    ihn anzusprechen.
    Während die Schritte schneller gehen,
    können wir einen zweiten Mann erblicken.
    Er könnte Morden.
    Der erste könnte einen weiteren ersten Verfolgen.
    Wir wissen es nicht.
    Sie könnten töten.
    Drum lasst uns weiter gehen.
    Denn man kann nie wissen


    und hier noch en ende:
    ..., denn der zweite hätte uns das Ende dieser Reise bringen können. Wir wissen es nicht. Wir wissen nur was wir sehen und das war eine Fantasie. Und wenn wir es morgen sehen das etwas passiert ist können wir uns darüber aufregen oder entsetzt sein aber wir können mit Sicherheit sagen: Wir waren nicht beteiligt. Und vielleicht hat es sich ja auch gelohnt.



    das is widerum zu kurz...weiß nich was ich dazu noch schreiben kann..man alles kompliziert^^

  • Entschuldige mal, dass ist doch nicht so schwer, die Geschichte IRGENDWIE weiter zu spinnen. Einfach was ausdenken.
    Zum Beispiel, dass die beiden Personen zu einem Mercedes rennen und nur einen Wettstreit gemacht haben, wer fahren darf.
    Oder
    das der zweite ein Polizist ist, der einen Kriminellen jagt, fasst und verhaftet. Oder das der Böse entkommt.
    Oder
    das der 2. Mann der Böse ist, und den ersten ermordet und dann hinter dir herjagt, weil du Zeuge bist.
    Du kannst es dann Enden lassen, dass du entkommst. Oder die Polizei rufst, etc.
    Oder
    Du siehst wie der 1. Mann ermordet wird, du willst die Polzei rufen und bemerkst dann, dass nur ein Film gedreht wurde.
    Oder
    Das sind nur 2 Kinder die im Dunklen Fangen spielen.
    Oder schnell nach Hause rennen, weil es schon dunkel ist.
    oder ...
    Das muss du doch nicht in dem Stil weitergeschrieben werden, in dem der Ausgangstext verfasst ist. Da wird keine Poesie gebraucht, nur ein bisschen Fantasie. Und die sollte jeder haben, wenigstens für ein paar Zeilen Text.


    Also die Geschichte fortzusetzen ist meiner Meinung nach, die leichtest Aufgabe. Paralleltext oder Gedicht ist da schon schwieriger.

  • Das Gedicht klingt meiner Meinung nach schon gut. Ein Gedicht muss sich ja nicht immer reimen. ;)


    Und wenn ich deine Aufgabe richtig gelesen habe, musst du doch nur eine Sache machen, also Gedicht ODER Paralleltext ODER Fortsetzung, ne?


    Dann würde ja dein Gedicht schon völlig ausreichen.
    Zum Stil kann ja oe-floppy noch was sagen.

  • Na eine 5 oder 6 wird dafür niemand geben. Eigentlich noch nicht mal ne 4. Der Rest der Noten hängt dann ja leider wieder vom Lehrer ab. Nur Mut, das wird schon was.
    Wie gesagt, ich persönlich fand das Gedicht voll in Ordnung. (Bin aber auch kein Literaturexperte ;) )

  • Hallo.


    Das Gedicht und die Weiterführung sollte eigentlich schon ein möglicher Anfang für dich darstellen. Es ist ja eine Hausaufgabe für dich, und daher eigentlich nichts Weltbewegendes. Für dich führe dich mal meine angefangene Weiterführung zu ende:



    Endlich sind sie an uns vorbeigelaufen. Wir hatten schon Angst, Zeuge eines Verbrechens zu werden. Heute Nacht stehen doppelt so viele Straßenlaternen auf der Straße. Wir trinken weiter aus unseren zwei Flaschen Wein, denn der Rausch ist schön. Mein Freund verabschiedet sich von mir, als wir an seinem Haus angekommen sind. Ich gehe weiter, doch höre ich seine empörte Ehefrau schimpfen, die ihn als Taugenichts und Trunkenbold bezeichnet. Als ich vor meiner Tür stehe, wage ich nicht ins haus einzutreten. Es brennt noch Licht. Aus Angst, mir könnte das gleiche passieren wie meinem Freund, werfe ich die Flasche Wein weg und renne der Gasse wieder hinunter, an den zwei Herren vobei, die mir schwankend entgegenkommen.


    Dies wäre eine Weiterfühung. Sogar eine, die in sich einen Handlungskreis bildet. Du kannst aber auch die beiden Herren als zwei Polizisten nach einem Trinkgelage darstellen, die zu faul sind, den Verfolgten und den Verfolger anzuhalten und zu überprüfen. Als Vorblid könntest du den Polizeichef Wiggim aus der Serie "Simpsons" nehmen.


    Dein Gedicht ist wirklich nicht schlecht. Wenn ich Leher wäre, würde ich das durchaus mit einer Zwei benoten. Eine Eins aus dem Grunde nicht, da man noch relativ gut eine Satzstruktur erkennen kann. Aber vielleicht sieht das dein Lehrer ja anders. ich möchte mal dein Gedicht etwas abaändern (nur als Vorschlag).


    [...]
    Während die Schritte schneller gehen,
    erblicken wir einen zweiten Mann.
    Er könnte Morden.
    Der erste könnte einen weiteren ersten Verfolgen,
    und der zweite alle Beide.
    Wir wissen es nicht.
    Sie könnten töten.
    Drum lasst uns weiter gehen.
    Denn man kann nie wissen,
    denn der zweite hätte uns
    das Ende dieser Reise bringen können.
    Wir wissen es nicht.
    Wir wissen nur was wir sehen -
    oder war es Fantasie?
    Und wenn wir morgen lesen,
    dass etwas passiert ist,
    so können wir uns darüber aufregen oder
    entsetzt sein.
    Doch wir können mit Sicherheit sagen:
    Wir waren nicht beteiligt.
    Vielleicht hat es sich auch gelohnt.