• Hallo ich arbeite z.Z an einem Vortrag über Überbevölkerung und habe eine Frage an euch:
    Bist du der Meinung, dass es zu viele Menschen auf der Welt gibt?Ja/Nein...warum/warum nicht?VIELEN DANK

  • Insgesamt betrachtet sind es zuviele und vorallem schlecht verteilt.


    Gründe:
    - Insgesammt könnten zwar noch alle Menschen ernährt werden aber das derzeitige politische wirtschaftliche system ist dazu nicht in der lage. Schon garnicht ökologisch.


    - Zunehmende Verschmutzung und Zerstörung der Welt ist aber auch Systembedingt. wenn die mensche ideal handeln würden wäre es wohl auch 7 Mrd Menschen ok.
    --> zunehmende vernichtung von ökologischen Nischen usw


    mehr fällt mir spontan nicht ein

  • hummmm....
    ich weiß nicht, ob die 2 Fragen unter dem Überbegriff "Umfrage" stehen bleiben sollten ;)


    zu dem Thema haben wohl zu wenige menschen "fundiertes" wissen. jede antwort wäre eine (eigene?) meinung. von daher wäre es als "Meinungsbild" wohl besser aufgehoben :))


    Bist du der Meinung, dass es zu viele Menschen auf der Welt gibt?
    zu viel wofür? der Ökonom würde sagen: nein, es gibt zu wenige menschen auf der erde. der Ökologe würde vermutlich sagen: es gibt zu viele. Schily wäre wohl der meinung, dass es zu viele menschen gibt. zu viele unüberwachte :rolleyes:

  • Ich denke nicht, dass es zuviele Menschen gibt bzw. überhaupt geben kann. Es ist einfach nur falsch eingeteilt, wenn die Möglichkeiten für Nahrung, Wasser, Schlafstätte, Erholungsstätte und Arbeitsplatz für jeden Menschen in der Welt da ist, dann kann es nicht sein, dass so ein lumpiger Mensch wie wir davon spricht, dass es zuviele Menschen gibt, denn wir sind ja nicht mehr wert, als jeder andere Mensch auch. X( Also stimmt einfach die Einteilung nicht, denn prinzipiell ist es tatsächlich so, dass es weltweit genug Möglichkeiten gäbe jeden und ich sage "jeden" Menschen mit diesen Grundpunkten (s.o.) zu versorgen, wenn alles ein bisschen besser organisiert wäre. Ist leider nicht so, traurig aber wahr, es gibt genug Menschen, die an Hunger und Durst leiden, die überarbeitet sind und krank werden und daran zu Grunde gehen. Es sind nicht zu viele Menschen, es ist nur schlecht gemanaged.

  • Oh ein altes Thema wird reaktiviert :D


    Also mal die Tatsache beiseite getan, dass die Versorgung mit Ressource heutzutage sehr ungleichmäßig und ungerecht verteilt ist. Es kann definitiv zu viele Menschen geben. Die Erde ist nur ein begrenzter Lebensraum und man stelle sich nur einmal vor auf ihr müssten 10mal soviele Menschen wie heute Leben. Ich glaube kaum das ca. 80 Mrd. Menschen ausreichend mit Nahrung versorgt werden könnten. Jedenfalls nicht mit derzeitigen Anbaumethoden.


    Die Aussage "Es gibt zuviele Menschen" ist in meinen Augen auch in keinster Weise diskreminierent wenn dann sind alle Menschen in dieser Gruppe enthalten und somit alle gleich behandelt.


    Und dass das heutige System bei weitem nicht das Beste darstellt ist auch klar. Leider sehe ich die gerechte Verteilung der Ressourcen als utopisch an. In unserer kapitalistischen Gesellschaftsform die klar den Trend zur weiteren Entfernung von Arm und Reich zeigt und das in wirklich allen Bereichen überall auf der Erde ist dies nicht möglich. Es liegt auch überhaupt nicht im Interesse der "Mächtigen", seien dies Regierungen oder einfach nur kurz und knapp das Kapital

  • Naja, vielleicht kann es zuviele Menschen geben, wenn es tatsächlich 10*soviele wie jetzt sein sollten. Aber Mal im Ernst, ich glaube nicht, dass es soweit kommen wird, weil man ja merkt, dass gerade in überbevölkerten Regionen die Geburtenrate stetig klein ist. Also wenn alle Regionen der Welt so überbevölkert wären, dann wären ja auch überall in der Welt die Geburtenraten so niedrig und dann würde sich das ja wieder ausgleichen.


    Vielleicht ist es utopisch, aber ich glaube man könnte die ganze Weltbevölkerung 3 Mal ernähren, wenn jeder einzelne Mensch auf der Welt seine Einstellungen und sein Verhalten ändern würde. Das ginge bei ganz alltäglichen Dingen wie Essgewohnheiten los. Nehmen wir zum Beispiel Mal einen Hamburger an. Das Fleisch stammt von irgend so ner Kuh, die im Alter von 7 Jahren geschlachtet wurde. Damit sie das Fleisch gibt, muss sie also erst 7 Jahre lang zugefüttert werden. Um die Kuh zuzufüttern muss sieben Jahre lang Heu, Mais, ... auf den Feldern angepflanzt werden. Nun nehmen wir das Futter der Kuh Mal im Verhältnis zum eigentlichen Stück Fleisch. Das hat einen so schlechten Wirkungsgrad, dass wir, wenn es sich um eine Maschine, eine Lampe, Fernsehgerät, PC, etc. handeln würde das Teil entweder sofort wegschmeisen oder niemals kaufen würden. Wenn wir nun die ganzen Ernten die in den 7 Jahren für die Kuh waren gleich auf die Menschen aufgeteilt hätten wären davon doch gleich wesentlich mehr Leute satt geworden. Es gibt tausende ähnliche Fälle, aber generell halte ich es also für fast ausgeschlossen, dass es möglich ist, dass es zuviele Menschen auf der Welt gibt. Wohingegen eine faire Einteilung immer eine Problematik sein wird. Ist also eine Utopie, du hast Recht, aber wie ich finde, eine schöne Utopie, an die ich gerne für die Zukunft glauben würde.

  • Die Geburtenrate ist kein gutes Merkmal um die Überbevölkerung zu charakterisieren. So ist die Geburtenrate in Indien (ca. 2,9) annähernd gleich mit der in Myanmar (ca.2,8), Algerien (ca. 2,7) und in der Mongolei (ca. 2,4). Die Bevölkerungsdichte schwankt allerdings in diesen Ländern sehr stark. Dies ist zwar vorallem auf die unterschiedliche geografische Bedingungen (Wüsten usw.) zurück zu führen aber nicht nur.


    Die Geburtenrate ist ein indikator für die Industralisierung, dem Wohlstand und der medizinischen Versorgung der Regionen.
    So nimmt in den Schwellenländern die Geburtenrate ebenfalls ab und gleicht sich den der Industrieländer an.


    Außerdem ist es schwer zu sagen, wann eine Region überbevölkert ist. Die Selbstregelung wie sie oft in ökologischen Systemen im Tier- und Pflanzenreich zu finden ist, ist durch den Eingriff der Menschen (Hilfslieferungen usw.) nicht wirklich anwendbar.
    Außerdem gibt es auch ökologische System in der die dominierende Art das Ökosystem durch Überbevölkerung und Ressourcenaufbrauch zerstört bzw. selber ausstirbt. Und mal eherlich willst du dass die Menschen aussterben? Oder nur gar nur bestimmte Regionen aussterben?


    Du hast Recht die unökologische Anbauweise und auch die Viehwirtschaft ist vom Prinzip her schlecht. Aber das es theoretisch geht heißt eben noch lange nicht das es praktisch irgendwann mal umgesetzt wird. Im Gegenteil durch die massiven Umweltzerstörungen in der Vergangehit und in der Zukunft wird sich die Lage eher verschlimmern. Die Bevölkerung wächst die Anbaumethoden werden sich kaum ändern. Das Klima ändert sich definitiv jetzt schon zum negativen und das schneller als jemals zuvor.


    Ich empfehl dir mal folgende Links:
    [URL=http://www.arte-tv.com/de/geschichte-gesellschaft/mit-offenen-karten/392,CmC=1063422.html]DIE ZUKUNFT DER WELTBEVÖLKERUNG[/URL]


    [URL=http://www.arte-tv.com/de/geschichte-gesellschaft/mit-offenen-karten/392,CmC=980526.html]ERNÄHRUNGSSICHERHEIT [/URL]


    Unter Kartographie -> Karten kannst du die Sendung nochmals nachlesen