sehr Wichtig Geschichte: Gotthold Ephraim Lessing

  • Hallo Leute :))


    In Geschichte sollte ich mich mit dem Leben und die Karriere von Gotthold Ephraim Lessing befassen. ?(


    Könnt ihr mir eure Meinung und Verbesserungsvorschlägen über meinen folgenden Text mitteilen.


    Ich wäre euch sehr dankbar, da ich das bis Montag fertig haben muss. (wird auch benotet)


    Danke schon mal im Voraus


    mfg Visarja






    Gotthold Ephraim Lessing


    Der wichtigste deutsche Dichter der Aufklärung Gotthold Ephraim Lessing wurde am 22. Januar 1729 in Kamenz (Sachsen) geboren und starb am15. Februar 1781 in Braunschweig.


    Sein Leben und seine Karriere


    Gotthold Ephraim Lessing bekam ein Stipendium für die Fürstenschule St. Afra in Meißen, nachdem er zuvor die städtische Lateinschule in Kamnez absolviert hatte. Ab 1746 studierte er Theologie und Medizin in Leipzig, welches er jedoch 1750 abbrach, danach zog nach Berlin, wo er 1750 Voltaire (Philosoph der Aufklärung) begegnete.


    Lessing arbeitete von 1751 bis 1753 als Rezensent und Redakteur für die Berlinische Privilegierte Zeitung (Vossische Zeitung), wo er die Magisterwürde am 29. April 1752 in Wittenberg, erhielt. Später von 1760 bis 1765 war er als Sekretär beim General Tauentzien in Breslau, beschäftigt gewesen. Nach einem Jahr kehrte er wieder nach Berlin zurück, wo er dann 1767 als Drematurg und Berater an das Hamburger Nationaltheather arbeitete, welches jedoch 1769 wieder geschlossen wurde, aufgrund finanzieller Notlage. Im selben Jahr wurde er zum auswärtigen Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften gewählt.


    1770 wurde er Bibliothekar in der Herzog August Bibliothek, wo er das hochmittelalterliche Werk „Schedula diversarum artium“ des Theophilus Presbyter entdeckte, dass er 1774 unter dem Titel Vom Alter der Ölmalerey aus dem Theophilus Presbyter herausgab, welches er aber 1775 abbrach. 1779 wurde Lessing krank und starb am 15. Februar 1781 an einem Schlaganfall. Sein Leichnam wurde auf dem Braunschweiger Magnifriedhof beigesetzt.


    In einer Vielzahl kritischer Schriften befasste sich Lessing mit Theater, Literatur, Kunst, Archäologie und Theologie. Aus seiner Beschäftigung mit der Archäologie resultierten die Werke Briefe antiquarischen Inhalts (1768/69) und Wie die Alten den Tod gebildet (1769). In dem theologisch-philosophischen Werk Die Erziehung des Menschengeschlechts (vollständig 1780) setzte sich Lessing mit dem Konflikt zwischen Kirchendogma und religiösem Gefühl auseinander. Seine Schriften enthielten einen witzig-ironischen Stil und eine treffsichere Polemik.
    In seinen theoretischen und kritischen Schriften versuchte er etwas zur Entwicklung eines neuen bürgerlichen Theaters in Deutschland beizutragen. Er war gegen die herrschende Literaturtheorie Gottscheds und seiner Schüler und kritisierte insbesondere die bloße Nachahmung des französischen Vorbilds und plädierte für eine Rückbesinnung auf die klassischen Grundsätze von Aristoteles, insbesondere mit der Einführung der Katharsis in seinen Tragödien (siehe auch: Poetik); sowie für die Anlehnung an die Werke Shakespeares. Lessing war es, der die Shakespeare-Rezeption in Deutschland begründete. Er arbeitete mit mehreren Theatergruppen zusammen (z.B. mit Friederike Caroline Neuber).


    Miss Sara Sampson und Emilia Galotti gelten als erste bürgerliche Trauerspiele, Minna von Barnhelm als Vorbild für viele klassische deutsche Lustspiele, Nathan der Weise als erstes weltanschauliches Ideendrama. Seine theoretischen Schriften Laokoon und Hamburgische Dramaturgie setzten Maßstäbe für die Diskussion ästhetischer und literaturtheoretischer Grundsätze.
    In seinen religionsphilosophischen Schriften verteidigt Lessing, die Gedankenfreiheit des gläubigen Christentums. Er war gegen die Offenbarungsgläubigkeit und das Festhalten der Bibel durch die herrschende orthodoxe Lehrmeinung. Als Kind glaubte er auf ein „Christentum der Vernunft“, das sich am der Religion orientierte. Seine Meinung war, dass sich die menschliche Vernunft (angestoßen durch Kritik und Widerspruch) auch ohne Religion entwickeln würde.


    1774 – 1778 veröffentlichte er sieben Fragemente eines Ungenannten, was eine öffentliche Diskussion gegen die orthodoxe anzuregen sollte und so kam es zum so genannten Fragmentenstreit. Sein Hauptgegner in diesem Streit war der Hamburger Hauptpastor Johann Melchior Goeze, gegen den Lessing unter anderem als Anti-Goeze benannte Schriften von Hermann Samuel Reimarus herausgab. Unteranderem trat er in vielen Auseinandersetzungen mit den Vertretern der herrschenden Lehrmeinung, (z.B. in den Anti-Goeze), für Toleranz gegenüber den anderen Weltreligionen ein. Über diese Haltung verfasste er ein Drama(im Nathan), als ihm weitere theoretische Veröffentlichungen verboten wurden. In der Schrift Die Erziehung des Menschengeschlechts legte er seine Position zusammenhängend dar.


    In seinem ganzen Leben beschäftigt er sich mit den Gedanken der Freiheit (für das Theater gegenüber der Dominanz des französischen Vorbilds; für die Religion vom Dogma der Kirche), weshalb er sich für eine Befreiung des aufstrebenden Bürgertums von der Bevormundung durch den Adel einsetzt. Durch seine schriftlichen Werke hatte er versucht stets unabhängig zu sein, er konnte aber nur schwer seinen Wunsch nach einem Leben als freier Schriftsteller gegen die ökonomischen Zwänge durchsetzten, sodass auch das Projekt „Buchhandlung der Gelehrten“, welches er 1968 mit Johann Christophen Bode gegründet hatte, geschlossen wurde.